Düsseldorf. 2009 wurde in der Düsseldorfer Uni-Bibliothek ein wertvoller historischer Atlas gestohlen. Nun sind Teile davon wieder da - dank Detektivarbeit.

Die Universitäts- und Landesbibliothek (ULB) der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf hat rund 15 Jahre nach dem Diebstahl eines Atlas aus dem 16. Jahrhundert mehrere handkolorierte Karten aus dem wertvollen Werk zurückbekommen. 17 der insgesamt 82 Karten aus dem seltenen Atlas „Itinerarium Europae“ seien von einem US-Antiquariat sowie Käufern aus Italien, Tschechien und der Schweiz nach Düsseldorf zurückgeschickt worden, teilte die ULB am Donnerstag (16. Mai) mit.

Dass die wertvollen Blätter überhaupt gefunden wurden, ist der Digitalisierung jeder einzelnen Karte des Atlas und der Aufmerksamkeit einer Mitarbeiterin zu verdanken. Damit habe die ULB zweifelsfrei nachweisen können, dass die Werke aus ihrem Bestand kamen.

Atlas wurde 1590 publiziert

Der um 1590 entstandene und seinerzeit in Köln publizierte Atlas wurde demnach wohl irgendwann ab 2009 gestohlen. Zuvor war er wie ein Großteil der historischen Bestände der ULB digitalisiert worden. Eine Mitarbeiterin war 2022 dann auf der Website eines US-Antiquariats auf Karten gestoßen, die aus dem Atlas herausgelöst worden waren und einzeln zum Kauf angeboten wurden.

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Der amerikanische Antiquar habe unverzüglich die Rückgabe der noch nicht verkauften Karten in die Wege geleitet, die er selbst vor vielen Jahren bei der Auflösung eines Antiquariats im Rheinland erworben hatte. Zudem bat er seine Kunden um Rückgabe bereits gekaufter Karten - und diese schickten daraufhin die wertvollen Blätter nach Düsseldorf. (dpa)

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