Düsseldorf. In Düsseldorf stand am Samstag die Nacht der Museen 2024 an. Was es alles in der Landeshauptstadt zu sehen gab und wie viele Besucher kamen.

Über 50 teilnehmende Locations, rund 24.000 Besucherinnen und Besucher - die diesjährige Nacht der Museen hat am Samstagabend (27. April) wieder viele Kunst- und Kulturliebhaber nach Düsseldorf gelockt. Mit Ausstellungen, Performances, interaktiven Exponaten und Musik wurde den Besuchern beim jährlichen Event wieder ein nächtliches Kulturerlebnis der besonderen Art geboten.

Die Nacht der Museen startete um 19 Uhr, bis 2 Uhr morgens waren die teilnehmenden Kulturhäuser geöffnet. Dabei durften sich die Kulturfans über ein vielfältiges Angebot in der Landeshauptstadt freuen.

Nacht der Museen: Viele neue Locations dabei

So wurde das 150-jährige Jubiläum des Stadtmuseums an der Berger Allee in der Carlstadt ausgiebig gefeiert. Im Aquazoo Löbbecke Museum Besucherinnen und Besucher selbst darüber entscheiden, ob und wie nah sie den nächtlichen Kreaturen kommen wollten. Im Polnischen Institut wurde der 20. Jahrestag des EU-Beitritts Polens mit Musik und Humor zelebriert.

In der langen Kulturnacht konnten neben den etablierten Häusern aber auch viele neue Locations entdeckt weden, darunter das im letzten Jahr eröffnete Schumann-Haus, das Ackereleven und der Werk- und Ausstellungsraum Reformator Art. Im interdisziplinären Ausstellungsraum „the pool“ wurden Videos und Lecture Performances zur Architektur der Nachkriegsmoderne in Düsseldorf und ihrem Bezug zu Amerika gezeigt. Im Bilker Bunker wurde eine Ausstellung mit schwebenden Fallschirmen, überdimensionalen Eisschollen und fantastischen Bildwelten präsentiert.

Urban Art Walk in Düsseldorf-Bilk bringt Kunst auf die Straße

Zudem gab es in Düsseldorf-Bilk einen sogenannten „Urban Art Walk“, der die Kunst- und Kulturinteressierten durch die Straßen führte, um vor Ort Wandmalereien, Stencils (Graffiti aus Schablonenkunst), Sticker Art und Graffiti im öffentlichen Raum zu entdecken. Im Rheinturm konnten die Gäste zunächst die Aussicht auf Düsseldorf aus luftiger Höhe (240,5 Meter hoch) genießen und anschließend die Kunstwerke des Künstlerkollektivs „plan.d“ bestaunen.

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Das Hetjens - Deutsches Keramikmuseum war in der Düsseldorfer Nacht der Museen am Samstagabend besonders gut besucht. An der Schulstraße lag der Fokus vor allem auf die 50er-Jahre. Ebenfalls Zuschauermagnete: Die beiden Kunsthäuser am Ehrenhof, der Kunstpalast und das NRW-Forum. Der Kunstpalast bot dabei eine neue Perspektive auf seine über 300-jährige Tradition mit interaktiven Präsentationen, einschließlich der Ausstellung „Tony Cragg. Please Touch!“, bei der das Berühren der Skulpturen ausdrücklich erwünscht war. Auch der historische Straßenbahnbetriebshof am Steinberg freute sich über viele Besucherinnen und Besucher.

Zuschauermagnet Ehrenhof: Am Samstagabend zog es viele Menschen zum Kunstpalast und NRW-Forum.
Zuschauermagnet Ehrenhof: Am Samstagabend zog es viele Menschen zum Kunstpalast und NRW-Forum. © Stadt Düsseldorf | MARKUS VAN OFFERN

Viele Aftershowpartys in Düsseldorf

Um Mitternacht führte das Goethe-Museum durch die Lieblingsstücke des Museumsdirektors, im Tanzhaus NRW konnte die Performance von 20 talentierten Tänzerinnen und Tänzern bestaunt werden. Die Nacht der Museen war in Düsseldorf um 2 Uhr aber noch lange nicht beendet. So wurde im Theatermuseum bis tief in die Nacht zu Afro und Latin Techhouse und im sipgate zu einem elektronischen DJ-Set getanz und gefeiert. Auch im Filmmuseum sowie in der Galerie kunst+tonic gab es Aftershowpartys, um die Kulturnacht ausklingen zu lassen.

Für die Nacht der Museen bot die Rheinbahn wieder einen Shuttler-Service an.
Für die Nacht der Museen bot die Rheinbahn wieder einen Shuttler-Service an. © Stadt Düsseldorf | MARKUS VAN OFFERN

Für die zahlreichen Besucher war die Düsseldorfer Rheinbahn, wie auch in den Jahren zuvor, mit drei speziellen Shuttle-Buslinien im Einsatz, die die Kulturfans von Station zu Station fuhren. Auch die „Rollenden Museen“, die historischen Straßenbahnen der Rheinbahn aus den 40er- bis 60er-Jahren rollten in der Nacht von Samstag auf Sonntag durch Düsseldorf.

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