Düsseldorf. Nach der Anti-AfD-Demo im Zoopark rückt die Polizei den Organisatoren mit angeblichem Gema-Verstoß auf die Pelle. Ein Unding, findet unser Autor.
Bescheidene Frage: Hhat die Düsseldorfer Polizei nichts Besseres zu tun, als Menschen zu gängeln, die sich den Kampf gegen rechtsextreme Strömungen auf die Fahnen geschrieben haben? So ein Vorgehen gegen Leute, die mit großer Anstrengung und viel Mut die Demokratie verteidigen wollen, ist in hohem Maße unangemessen und wirft kein gutes Licht auf die Behörde.
Noch eine bescheidene Frage: Ist die Düsseldorfer Polizei jetzt plötzlich die Erfüllungsgehilfin der Gema? In dem Schreiben der Polizei an das Bündnis heißt es in übelster Sprachverwuschtelung, dass „unter Aufsicht“ der Zoopark-Organisatoren „Tonträgerwiedergaben mittels Beschallungsanlage“ erfolgt seien. Da wird der bürokratische Hammer gegen in diesen Zeiten so wichtigen antirassistischen Protest gehoben, warum auch immer.
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Und dass sich nun auch die Band „Die Ärzte“ – also die vermeintlich Geschädigten durch den Gema-Verstoß – auf die Seite der Organisatoren schlägt, spricht für sich. Und dafür, dass sich die Düsseldorfer Polizei in diesem Fall ordentlich im Ton vergriffen hat, um im Bild zu bleiben.
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