Düsseldorf. Immer mehr Düsseldorfer Vereine und Verbände rufen zur Teilnahme an der Demo gegen Rechts am Samstag auf. Darunter auch bekannte Sportclubs.

Nachdem bereits in den vergangenen Tagen viele Menschen in zahlreichen deutschen Städten gegen die AfD und Rechtsextremismus auf die Straße gegangen sind, steht am kommenden Samstag (27. Januar) in Düsseldorf eine Großdemonstration an. Das Bündnis „Düsseldorf stellt sich quer“ (DSSQ), Verbände und Kirchen, sowie der Düsseldorfer Stadtverband des Deutschen Gewerkschaftsbunden (DGB) organisieren den Protest in der NRW-Landeshauptstadt und rufen zur Teilnahme auf.

Ein Bündnis aus den Düsseldorfer Sportvereinen ruft ihre Anhängerschaft ebenfalls zur Teilnahme an der Demonstration auf. Mit dabei: Fußball-Zweitligist Fortuna, der Eishockey-Traditionsclub DEG, die Footballer von Rhein Fire und die Tischtennisstars der Borussia. Das kündigten die vier großen Sportclubs an diesem Montagnachmittag gemeinsam an. Zwar steht in der Stockumer Arena am Abend (20.30 Uhr) das zweite „Fortuna für alle“-Spiel gegen den FC St. Pauli an, zuvor dürften jedoch viele Fortuna-Fans zum Protestzug kommen.

Auch das Comitee Düsseldorfer Carneval (CC) hat nun einen Aufruf gestartet. Wie das CC am Montag auf ihrer Facebook-Seite mitteilte, unterstützen der Verein und das diesjährige Prinzenpaar der Landeshauptstadt, Prinz Uwe I und Venetia Melanie, „diese Veranstaltung aus tiefster Überzeugung und rufen alle Karnevalisten auf, mit ihrer Teilnahme an der Kundgebung ebenfalls ein Zeichen gegen Rechtsextremismus und für Demokratie zu setzen“, heißt es in dem Social-Media-Post.

Demo gegen Rechts in Düsseldorf: Treffpunkt ist um 12 Uhr vor dem DGB-Haus

Laut Oliver Ongaro, Sprecher von DSSQ, sind für die Großdemo in Düsseldorf etwa 3000 bis 5000 Teilnehmende angemeldet, die sich dann ab 12 Uhr vor dem DGB-Haus an der Friedrich-Ebert-Straße in der Düsseldorfer Innenstadt sammeln und von dort aus zum Johannes-Rau-Platz ziehen werden.

Schon am zweiten Januarsamstag (13. Januar) gab es in Düsseldorf eine Anti-AfD-Demo, bei der rund 650 Mitdemonstrierende dem Aufruf von Organisatorin Paula Mühl (Volt) gefolgt waren. Kirchen und diverse Bündnisse waren da noch nicht mit im Boot. „Es wird leider noch viele Demonstrationen geben müssen, denn das Thema geht jetzt erst einmal nicht weg“, betont DSSQ-Sprecher Ongaro. „Allein, weil demnächst mehrere Landtagswahlen anstehen.“