Dinslaken. Parteien und Bündnis gegen Rechts rufen am 27. Januar zur Demo gegen rechte Deportationsfantasien auf. Motto: „In Dinslaken schweigen wir nicht!“
„In Dinslaken schweigen wir nicht!“ Unter diesem Motto rufen alle Dinslakener Ratsparteien - SPD, CDU, Grüne, UBV, FDP, PARTEI, AWG und Linke - und das Bündnis gegen Rechts am Samstag, 27. Januar, dem Holocaust-Gedenktag, zur Demonstration in der Innenstadt gegen die jüngt bekannt gewordenen Deportationspläne der Rechten auf.
Auch der Verein Gleich Gut, die Diakonie und die Omas gegen Rechts haben ihre Unterstützung zugesagt, weitere Organisationen werden aktuell noch angefragt.
„Wenn AfD-Politiker, Identitäre und Unternehmer Pläne zur Vertreibung von Millionen Menschen aus Deutschland schmieden. Wir schweigen nicht“, heißt es in dem Aufruf zur Demo. Gleiches gelte, „wenn unsere Freundinnen und Freunde, Bekannten, Verwandten und Kollegin/innen in das Fadenkreuz der Neuen Rechten geraten“, wenn „Menschen wegen ihres Geschlechts, ihrer Hautfarbe, ihrer Sprache, ihrer Herkunft, ihrer sexuellen Orientierung oder ihrer religiösen Ansichten verfolgt oder angegriffen werden“, wenn „verdeckte Netzwerke die Verfassung aushebeln, die Gleichwertigkeit aller Menschen abschaffen und unsere Demokratie zerstören wollen“, so der Aufruf: „In Dinslaken schweigen wir nicht, wenn Deportationsfantasien in unserem Land aufziehen.“
AfD werde „unsere Verfassung, unsere Demokratie und unseren Staat“ aushebeln
Die sogenannten „Remigrationspläne“ der Rechten seien durchaus ernst zu nehmen: „Die AfD kokettiert nicht nur mit Deportationen, es sind keine Provokationen. Sollte sie stark genug in den Parlamenten und Institutionen werden, dann wird die Höcke-Partei nicht zögern, unsere Verfassung, unsere Demokratie und unseren Staat auszuhebeln“, so das Bündnis in dem Aufruf. Und weiter: „Es ist daher höchste Zeit, das Verbindende der demokratischen Kräfte in Politik und Gesellschaft den Vordergrund zu stellen.“ Denn „wenn wir uns vereinen, kommen die Blau-Braunen nicht an uns vorbei!“
Alle Dinslakenerinnen und Dinslakener sind zur Teilnahme aufgerufen
Deshalb, so das Bündnis, „gehen wir auf die Straße und werden laut.“ Alle Dinslakenerinnen und Dinslakener seien aufgerufen, „gemeinsam mit uns ein klares Zeichen zu setzen“: Für „Demokratie, Menschlichkeit und für ein solidarisches Miteinander“.
Die Demonstration startet am Samstag, 27. Januar, 16 Uhr, auf dem Neutorplatz und führt dann über die Neustraße, Duisburger Straße, Altmarkt und Rittertor, anschließend findet eine Kundgebung am Rathaus statt (Platz d’Agen).