Düsseldorf. Nach dem Hochwasser im Juli 2021 baut die Stadt Düsseldorf nun eine weitere Schutzwand. Am Freitag war Spatenstich. Wo die Wand errichtet wird.

Der Stadtentwässerungsbetrieb der Stadt Düsseldorf hat den Bau einer Hochwasserschutzwand an der Nördlichen Düssel entlang der Altenbergstraße im Stadtteil Grafenberg an diesem Freitag (12. Januar) auf den Weg gebracht. Die geplante Schutzwand besteht nach Angaben der Stadt aus Stahlbeton. Zudem wird der Stadtentwässerungsbetrieb dort eine 400 Quadratmeter große sogenannte Sekundäraue anbauen. Wie die Stadt Düsseldorf mitteilte, soll damit eine Überflutung der Anliegenden bei einem 100-jährlichen Hochwasser verhindert werden.

Den ersten Spatenstich nahmen am Freitag Stadtkämmerin Dorothée Schneider, Frank Heuner, der Technische Betriebsleiter des Stadtentwässerungsbetriebes und die kaufmännische Betriebsleiterin des Stadtentwässerungsbetriebes Janine Mentzen vor.

Kosten belaufen sich auf etwa 1,5 Millionen Euro

Die geplante Sekundäraue soll künftig als Ausweichfläche für mögliche Wassermassen dienen. Dadurch könne die Düssel laut Stadt bei Hochwasser an dieser Stelle bewusst über das Ufer treten und sich auf der ausgebauten Fläche ausbreiten, ohne die angrenzenden Areale zu gefährden. Das Ufer und das Querprofil werden dafür abgeflacht. Im Rahmen der Baumaßnahmen müssen nach Angaben der Stadt 37 Bäume gefällt werden, die größtenteils nicht mehr verkehrssicher waren. Eine Ersatzpflanzung an gleicher Stelle ist jedoch vorgesehen, teilte die Stadt weiter mit.

Die Gesamtprojektkosten belaufen sich auf rund 1,51 Millionen Euro. Eine Förderung durch das Land Nordrhein-Westfalen erfolgt zu 68 Prozent auf die zuwendungsfähigen Gesamtausgaben, so die Stadt weiter. Die Fertigstellung ist für November 2024 geplant.

An der nördlichen Düssel hat Dauerregen im Juli 2021 für Überschwemmungen in der Ostparksiedlung und im Stadtteil Gerresheim gesorgt. Viele Gebäude und Anwohnende waren von dem historischen Hochwasser betroffen. Der Pegel an der Nördlichen Düssel lag damals teilweise bei 2,65 Meter und erreichte damit einen neuen historischen Höchsstand.