Düsseldorf. In Düsseldorf starteten am Montag die Markierungen für die größte Umweltspur. Die Arbeiten für den ersten Abschnitt sollen eine Woche dauern.

Die dritte Umweltspur ist da. Am Montag begannen die Arbeiten für die Markierungen der neuen Spur. Diese soll sich dann vom Nordstern bis zum Südpark über sieben Teilabschnitte erstrecken. Insgesamt wird die Spur rund acht Kilometer lang sein.

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Mit den Markierungen des ersten Teilabschnittes wurde gestern begonnen. Auf dem zweiten Abschnitt soll am Dienstag markiert werden. Insgesamt soll die Markierung aller sieben Teilabschnitte eine Woche in Anspruch nehmen. Die Arbeiten sind jedoch witterungsabhängig, da auf nasser Straße nicht markiert werden kann.

Erster Abschnitt wird zur Fahrradspur

„Es sieht gut aus, dass dieser Abschnitt heute fertig wird. Die Schilder stehen auch schon“, berichtete Ingo Pähler, Leiter des Verkehrsamtes der Stadt. „Der erste Teilabschnitt wird erstmal nur stadteinwärts eingerichtet, um den Verkehr außerhalb zu halten“.

Auch werde der erste Abschnitt als Radspur eingerichtet. „Eine Busspur ist hier nicht sinnvoll, da der ÖPNV nur auf einem kurzen Abschnitt verkehrt“, erklärte Pähler. „Diese Spur wird aber in Teilen auch für den Linienverkehr freigegeben.“ Und trotzdem gibt es auch Kritik an der Umweltspur.

Diese Nord-Süd-Verbindung mit 40.000 Fahrzeugen pro Tag und 24 Bussen in der Stunde sei Bestandteil des Radhauptnetzes, hieß es von Seiten der Stadt. Nach Einrichtung der Umweltspur bliebe auf der Hauptverkehrsachse teilweise nur eine Fahrspur für den Autoverkehr.

Der zweite Abschnitt wird eine Busspur, so die Stadt weiter. Jedoch haben Fahrräder, Taxis, elektrisch betriebene Fahrzeuge und Fahrgemeinschaften mit drei oder mehr Personen dort freie Fahrt.

Schritt in Richtung umweltschonender Mobilität

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„Wer die Verkehrswende schaffen und Fahrverbote verhindern will, kann nicht beim ‘Business as usual’ bleiben“, betonte Oberbürgermeister Thomas Geisel. „Wir haben gemeinsam mit NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser die Umweltspur und eine Menge anderer Maßnahmen zum Klimaschutz auf den Weg gebracht. Damit gehen wir konsequent einen weiteren Schritt in Richtung intelligenter und umweltschonender Mobilität in unserer Stadt“, resümierte Geisel.

Die Umweltspuren sollen über ein Jahr getestet werden. Anschließend werden die Ergebnisse bewertet. „Im Rahmen dieses Testbetriebs sollen die Schadstoffbelastung in der Luft, die Auswirkungen auf die ÖPNV-Fahrzeiten und die Leistungsfähigkeit des Autoverkehrs bestimmt, sowie Praxiserfahrungen gesammelt werden“, erläuterte Verkehrsdezernentin Cornelia Zuschke. „Wir achten dabei besonders darauf, dass Radfahrer sicher auf den Spuren fahren können und dass der ÖPNV dort störungsfrei läuft.“