Düsseldorf. Mit dem Fahrplanwechsel im August werden auch die neuen Metrobusse eingeführt – zudem will die Rheinbahn den Takt auf vielen Linien verdichten.
Am 29. August ist es soweit: Dann soll die Rheinbahn noch „größer, schneller und besser werden“, heißt es bei dem Düsseldorfer Verkehrsbetrieb. Vom „Fahrplanwechsel in der Größenordnung der Wehrhahnlinie“, ist die Rede – Bus- und Bahnlinien sollen noch enger getaktet fahren. Zudem gehen am ersten Schultag nach den Sommerferien die Metrobusse an den Start.
1,6 Kilometer mehr Strecke im Jahr kommen hinzu
„Die Verkehrswende muss mit Riesenschritten vorankommen“, betont Verkehrsdezernentin Cornelia Zuschke und verweist auf das neue ÖPNV-Konzept, welches mittels mehr Bahnen, verdichtetem Takt und verlängerten Strecken noch mehr Fahrgäste noch schneller ans Ziel bringen soll. Durch die Änderungen im Fahrplan soll sich immerhin eine Mehrleistung von 1,6 Millionen Kilometer Strecke im Jahr ergeben. Einen großen Anteil an dieser Zahl dürften die neuen Metrobusse haben. Die Linien M1, M2 und M3 sollen für deutlich kürzere Fahrzeiten zwischen Hauptknotenpunkten sorgen: „Man kann sagen, dass es sich dabei um Stadtbahnen auf Rädern handelt“, ist Rheinbahn-Chef Michael Clausecker überzeugt.
Die Busse der neuen Linien halten an den wichtigsten Haltestellen, bieten damit zusätzliche Netzverbindungen und sollen so die bestehenden Buslinien entlasten. Die Busse sollen auch einen schnellen Umstieg in Stadt- und Straßenbahnen ermöglichen: „Jede Metrobus-Haltestelle ist eine Umstiegshaltestelle“, sagt Clausecker. Vor allem Fahrgäste aus den Randgebieten der Stadt sollen so von den neuen Bussen profitieren: „Die Leute sollen nicht erst in die Innenstadt fahren müssen, um dort eine Linie zu nehmen, die sie ans Ziel führt“, so der Rheinbahn-Chef.
Metrobusse sind auf dem neusten Stand der Technik
Die neuen Busse sollen sowohl besonders schnell sein, als auch modernen Ansprüchen genügen. „Im Inneren gibt es Wlan, jeder Platz hat USB-Stellen, um das Handy und andere Geräte aufzuladen“, heißt es vom Fahrunternehmen. Die Busse seien so konzipiert, dass alle Fahrgäste schnell aussteigen könnten und so Zeit gespart werde: „Es kommen erstmals bei uns viertürige Busse zum Einsatz. Die Fahrgäste können an jeder der Türen ein- und aussteigen. Tickets können an einem Automaten im Bus direkt gekauft werden“, sagt Clausecker. Das Viertür-Prinzip soll in Zukunft nach und nach auch auf anderen Buslinien zum Einsatz kommen. Das Design der neuen Metrobusse wird erst kurz vor der Inbetriebnahme der neuen Linie präsentiert, „es lehnt sich aber farblich stark an die Unternehmensfarben Silber und Rot an“, heißt es seitens der Rheinbahn.
Im Rahmen der neuen Metrobus-Linie hat die Stadt bislang 23 Maßnahmen auf den Weg gebracht von denen auch andere Linien profitieren sollen. Zu den Maßnahmen gehört das Einrichten von Busspuren als auch die Optimierung von Ampelschaltungen: „Wir wollen so eine ausgleichende Gerechtigkeit zum Individualverkehr schaffen. Am Ende ist es wichtig, dass alle Menschen gut und mobil unterwegs sind“, sagt Zuschke.