Düsseldorf. Die Feuerwehr musste helfen, das Wasser aus dem Aquarium abzupumpen. Die Stadt meldet, der Eröffnungstermin sei aber nicht gefährdet.
Wieder Ärger im Aquazoo: Das Meerwasser des großen, bereits befüllten Haiaquariums im Aquazoo musste gestern noch einmal abgepumpt werden. Grund dafür ist eine Scheibennaht auf der Innenseite der großen Scheibe des Beckens, die sich abgelöst hat und daher ausgebessert werden muss. Derzeit ließe sich das Problem relativ gut beheben, da das Haibecken noch nicht voll besetzt ist, teilte die Stadt mit.
Feuerwehr war mit 15 Einsatzkräften vor Ort
Der Aquazoo, der wegen explodierender Sanierungskosten ins Schwarzbuch des Bundes der Steuerzahler gelandet ist, wurde gestern von der Feuerwehr unterstützt: Sie rückte mit drei Groß-, zwei Kleinfahrzeugen und insgesamt rund 15 Feuerwehrleuten anrückte.
400 Meter Schlauchleitungen mussten verlegt werden
Das bereits gereifte wertvolle Meerwasser wurde in die zwei noch unbesetzten Großanlagen der Papageitaucher und Pinguine umgepumpt. Dafür wurden rund 400 Meter Schlauchleitung verlegt. Die Arbeiten dauerten insgesamt etwa zehn Stunden. Nachdem das Wasser aus dem Becken war, wurde die Scheibennaht ausgebessert. Das dafür verwendete Silikon kann später unter Wasser aushärten, so dass ein zeitnahes Fluten des Beckens kein Problem für den Trocknungsprozess der neuen Naht darstellt.
Eröffnung soll wie geplant am 22. September stattfinden
Der immer wieder verschobene Eröffnungstermin des Aquazoos – diesmal soll es der 22. September sein – ist durch diese Ausbesserungen nicht gefährde, so die Stadt.
Das Haibecken umfasst rund 250.000 Liter Meerwasser. Aktuell leben schon einige Wirbellose wie Krebse, Seesterne, Seeigel und Anemonen mit ihren fünf Clownfischen und Demoisellen im Becken. Die Anemonen, Seeigel und Fische wurden bereits vorher und beim Ablassen des Wassers eingesammelt und in bereitstehende Aquarien gesetzt, bis sie wenige Stunden später wieder in ihr Haibecken einziehen konnten. Die übrigen Lebewesen wie kleine Krebse und Seesterne wurden während der Arbeiten mit dem Beckenwasser besprengt und feucht gehalten.