Düsseldorf. Der Aquazoo Düsseldorf wird am 22. September wiedereröffnet. Die Kosten für die Sanierung sind höher als erwartet. Auch der Eintritt wird teuer.
Das Aquazoo Löbbecke-Museum soll am 22. September wiedereröffnet werden. Der aktuelle Fortschritt der Sanierungsarbeiten lässt nun - auf Grundlage der vorliegenden Zeitplanung der externen Projektsteuerung – diesen konkreten Eröffnungstermin zu.
Kulturdezernent Hans-Georg Lohe stellte gemeinsam mit dem Direktor des Aquazoo Löbbecke Museums, Jochen Reiter, im Kulturausschuss einen Sachstandsbericht zu den umfangreichen Umbau- und Sanierungsarbeiten zur Modernisierung des Institutes vor.
Der Kostenrahmen wird wohl "leicht" gesprengt
Der vom Stadtrat bewilligte Kostenrahmen von 18,8 Millionen Euro wird wegen zusätzlich anfallender Kosten, insbesondere im Bereich der Mess-Steuer-Regelungs-Technik, überschritten werden. Die genaue Höhe der Mehrkosten werde derzeit ermittelt, heißt es. Es werde jedoch erwartet, dass diese unter einer Million Euro liegen.
Oberbürgermeister Thomas Geisel: „Vor dem Hintergrund eines gewaltigen Sanierungsbedarfs gerade auch im Bereich der Kulturbauten nehmen wir diese erhebliche Zeit- und Kostenüberschreitung beim Aquazoo zum Anlass, Prozesse und Organisation bei Bauprojekten dieser Art – insbesondere in Hinblick auf Vergabe, Durchführung und Überwachung – zu prüfen.“
Die Eintrittspreise werden angehoben
Apropos Kosten: Der Besuch im Aquazoo soll teurer werden. Erwachsene Besucher sollen dann neun Euro an der Kasse zahlen, vor der Schließung im November 2013 waren es sieben gewesen. Auch die Preise für die ermäßigten Karten (fünf statt vier Euro), die Tickets für Schülergruppen (vier statt drei Euro) und die Familienkarte (18 statt 14 Euro) sollen angehoben werden.
Erstmals bietet der Zoo auch Online-Tickets mit speziellen Konditionen an: Wer sich bereits beim Kauf für eine bestimmte Besuchszeit entscheidet, darf ohne Warten an der Kasse direkt eintreten und erhält Vorrang vor Besuchern, die vor Ort ihr Ticket erworben haben. Das soll den Besuchern Zeit sparen und dabei helfen, dass die Besucherströme in dem Institut gesteuert werden. Der Online-Service soll maximal einen Euro zusätzlich kosten.
Die Gehege aus den 1980er Jahren wurden saniert, auch der Besucherbereich wurde komplett überarbeitet. Zudem sind neue Tierarten wie Papageitaucher, Brillenpinguine und Nacktmulle zu sehen. (arl/wapp)