Dinslaken. Spatenstich für den Um- und Neubau des Gustav-Heinemann-Gymnasiums: Was sich Dinslakens Bürgermeisterin vom neuen Schulkomplex erhofft.
Jetzt kann das Projekt Schulneubau in Hiesfeld so richtig losgehen: Nachdem vor einer Woche der Grundstein für das neue Gebäude der Gesamtschule Hiesfeld gelegt wurde, folgte nun der Spatenstich für den Um- und Neubau des Schulgebäudes für das Gustav-Heinemann-Gymnasium (GHG). Für rund 38 Millionen Euro wird der Campus Süd, die künftige Heimat des GHG, saniert und erweitert.
„Die Modernisierung und Erweiterung ist ein Meilenstein für die moderne und zukunftsträchtige Bildungslandschaft in Dinslaken“, sagte Bürgermeisterin Michaela Eislöffel beim offiziellen Spatenstich am Mittwoch. Geplant ist neben Sanierung und Umbau der Bestandsgebäude (ehemals Sitz der Realschule) auch die Errichtung eines Erweiterungsbaus entlang der Kirchstraße, der zusammen mit dem Naturwissenschaftstrakt und dem neuen dreigeschossigen Verbindungsgang ein Atrium bildet. Im Sommer 2026 soll das GHG in die neuen Räume einziehen können.
GHG-Umbau in Hiesfeld wird drei Millionen Euro teurer als geplant
Die Nesseler Bau GmbH übernimmt die Sanierung des Gymnasium sowie den Erweiterungsbau inklusive der Außenanlagen. „Das Projekt hat eine Besonderheit: Wir setzen auf eine ressourcenschonende Bauweise und versuchen möglichst viel CO2 einzusparen“, so die Bürgermeisterin. 38,3 Millionen Euro sind nach heutigem Stand für den Um- und Neubau des GHG fällig – und damit gut drei Millionen Euro mehr als eigentlich geplant.
Für den Bau muss bereits das Sicherheitsbudget in Höhe von fünf Prozent für den Zeitraum von drei Jahren in Anspruch genommen werden. „Wir hoffen, dass wir nun im Budget bleiben“, betonte Eislöffel, sagte aber auch: „Wir wissen allerdings nicht, wie sich die Inflation bis 2026 entwickeln wird.“
Dinslakener Bürgermeisterin möchte mit modernen Arbeitsplätzen Lehrermangel entgegenwirken
Die Bürgermeisterin steht hinter dem Millionenvorhaben und möchte mit dem neuen Schulgebäude auch dem zunehmenden Lehrermangel entgegenwirken. „Hier entsteht ein hochmoderner Standort mit sehr guten Arbeitsbedingungen. Das wird qualifiziertes Personal nach Dinslaken ziehen“, ist sich die Manuela Eislöffel sicher.
Es sei das bedeutsamste Projekt, das die Stadt Dinslaken derzeit umsetze. Und das teuerste zugleich. Aufgeteilt in Campus Nord und Campus Süd erhalten das Gymnasium und die Gesamtschule einen jeweils eigenen Standort. Rund 70 Millionen Euro werden insgesamt für den Schulneubau an der Kirchstraße ausgegeben.
„Das ist von Politik und Verwaltung ein Bekenntnis für den Schulstandort Hiesfeld“, sagte GHG-Schulleiter Daniel Tiszay, der sich schon jetzt auf den Umzug in drei Jahren freut. „Ich habe noch nicht eine Sekunde an der Entscheidung gezweifelt, das GHG auf die andere Seite zu verlegen und beiden Schulen einen eigenen Campus zu geben.“