Voerde. Die Initiative „Emmelsum-Biotop-Retten“ gibt Einschätzung zum Verlauf der Ratssitzung ab und sendet klare Botschaft an Verwaltung und Investor.
Die Initiative „Emmelsum-Biotop-Retten“, die sich mit weiteren Kritikern gegen die Ansiedlung eines Logistikparks auf einer Freifläche in der Nachbarschaft zum Aluminiumhersteller Trimet wehrt, gibt eine Einschätzung zu der Stadtratssitzung ab, in der das Thema auf der Tagesordnung stand. Dabei ging es um die noch nicht abgeschlossene Klärung der wichtigen Grundsatzfrage, inwiefern das betreffende Gelände nach dem gültigen Bebauungsplan schon heute von einem Investor bebaut werden könnte.
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Die Stadtverwaltung hat sich diesbezüglich an das Landesbauministerium gewandt. Die Antwort darauf könnte sich auf die weitere Entscheidungsfindung auswirken, wie sich während der Diskussion im Stadtrat andeutete. Es sei deutlich geworden, dass es „ungeklärte Rechtsfragen gibt. Das wurde so von der Voerder Stadtverwaltung eingeräumt. Insbesondere wurde die bisher dargestellte Möglichkeit der sofortigen Bebaubarkeit des Areals beziehungsweise des Biotops sehr defensiv behandelt“, kommentiert die Initiative den Verlauf der Debatte in einer Mail an ihre Unterstützerorganisationen.
Die während der Ratssitzung erfolgten Einlassungen und die „Verzögerung des Verfahrens“ – Bürgermeister Dirk Haarmann kündigte an, dass die Verwaltung vor einer Klärung der Frage keine weiteren Verfahrensschritte gehen werde – schreibt die Initiative den konkreten Nachfragen, Anmerkungen und dem Fraktionsantrag, über den im Stadtrat beraten wurde, sowie der öffentlichen Präsenz und dem Engagement „sehr vieler Bürgerinnen, Bürger und Organisationen“ zu. Auch geht sie davon aus, dass die von ihr öffentlich gemachte Hinzuziehung rechtlicher Unterstützung „Wirkung erzeugt“ hat. Die Initiative ist, wie berichtet, zuversichtlich, „auch rechtlich gute Aussichten“ zu haben, „das Biotop zu erhalten“.
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Mit Hinweis auf eine Äußerung des Bürgermeisters, der davon gesprochen habe, „dass ja der südliche Teil des Biotops mit ,kleinen’ Einschränkungen erhalten bleiben soll, stellen wir noch mal deutlich fest, dass es sich bei dem Biotop für uns um das ganze Areal handelt. Die von der Verwaltung und der Firma Greenfield angedachten Biotopinselchen stehen in keinem Verhältnis zum ökologischen Wert des Gesamt-Biotops“, erklärt die Initiative. (P.K.)