Dinslaken. Nach der Förderzusage für das Nachnutzungskonzept der DinFleg verfolgen die Stadtwerke ihren Entwurf für das Freibadgelände nicht weiter.

Die Stadtwerke werden sich nun nicht mehr auf dem Freibadgelände Hiesfeld engagieren. Auf Wunsch von SPD, CDU und UBV hatte das Unternehmen ein Alternativkonzept zu dem gemeinsam mit Bürgern und einem Landschaftsplanungsbüro entwickelten Entwurf der stadteigenen Entwicklungsgesellschaft DinFleg erstellt. Das ist nun nach Aussage des Stadtwerke-Geschäftsführers Josef Kremer mit der Förderzusage für den DinFleg-Entwurf hinfällig.

Wie berichtet hatte Bürgermeisterin Michaela Eislöffel trotz anderslautenden Ratsbeschlusses die Förderung für das DinFleg-Konzept beantragt. Laut Ratsbeschluss hätte sie einen Kompromiss zwischen den Entwürfen der DinFleg und der Stadtwerke finden sollen. „Den Förderantrag habe ich unterschrieben, weil ich von dem Konzept und dem Ergebnis der Bürgerbeteiligung voll und ganz überzeugt bin. Diese Überzeugung teilt offensichtlich der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages. Dies hat dazu geführt, dass wir die Förderzusage bekommen haben – und das obwohl das Förderprogramm aufgrund der hohen Nachfrage überzeichnet war,“, so die Bürgermeisterin jetzt.

5,7 Millionen Euro Förderung für das DinFleg-Konzept

Der Haushaltsausschuss hatte, wie berichtet, am Mittwoch beschlossen, das Konzept der Dinslakener Flächenentwicklungsgesellschaft DinFleg mit 5,7 Millionen Euro zu fördern. Der FDP-Bundestagsabgeordnete Bernd Reuther hatte als stellvertretendes Mitglied des Haushaltsausschusses in Berlin über die Entscheidung informiert. Michaela Eislöffel zeigt sich hocherfreut über Förderung der Umgestaltung des alten Freibadgeländes: „Dies ist eine große Anerkennung und Wertschätzung der bisher geleisteten Arbeit der Verwaltung und der DinFleg“, betont die Bürgermeisterin: „ Nun müssen wir Schritt für Schritt die notwendigen politischen Beschlüsse einholen.“

Das sagen die Stadtwerke

CDU, SPD und UBV hatten aus wirtschaftlichen Überlegungen ein Alternativkonzept der Stadtwerke ins Spiel gebracht. Darüber wäre laut Stadtverwaltung „für den kommunalen Haushalt eine finanziell günstigere Nachnutzung ermöglicht“ worden. „Dieses Konzept verfolgen wir nicht mehr weiter. Mit der Förderzusage des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestags scheint das Konzept der DinFleg aus heutiger Sicht das wirtschaftlichste für die Stadt zu sein“, erläutert Stadtwerke-Geschäftsführer Josef Kremer. Die Pläne der Dinslakener Flächenentwicklungsgesellschaft DinFleg sehen vor, das Gelände ökologisch aufzuwerten und zu einem naturnahen Erholungsraum zu entwickeln. Dort soll es auch verschiedene Freizeit- und Sportangebote wie eine Picknickwiese, einen Parcours, einen Skate-Bereich oder Seniorenfitness geben. (aha)