Die großen Parteien treten bei der Freibad-Planung auf die Bremse. Geht es dabei nur um die Kosten - oder am Ende um die Bürgermeisterin?

Geht es am Ende bei der Diskussion ums Freibad wirklich nur um die Kostenfrage? Und bei der Diskussion um die Trabrennbahn wirklich nur darum, Zeit zur Information zu gewinnen? Oder geht es den großen Fraktionen am Ende darum, die Bürgermeisterin zu demontieren? Der SPD, weil sie bei der Kommunalwahl 2020 den Bürgermeisterposten verloren hat? Der CDU, die Michaela Eislöffel zwar bei der Kommunalwahl 2020 unterstützt hat – aber vor allem, um den SPD-Bürgermeister loszuwerden?

Mit der Begründung, Michaela Eislöffel habe als Moderatorin zwischen Politik, Verwaltung und Bürgern versagt, lassen sich theoretisch alle möglichen Planungen der Verwaltung ausbremsen. Praktisch würde eine solche Blockadehaltung vor allem den Bürgerinnen und Bürgern schaden – die auf eine zukunftsgerechte Entwicklung ihrer Stadt länger warten müssen. Ob sie dann bei der Kommunalwahl 2025 an der Wahlurne die Schuld dafür tatsächlich der Bürgermeisterin geben, deren Moderation beim Freibadprozess ausdrücklich gelobt wurde? Darauf würde ich nicht wetten.