Voerde. Allgemeine Probleme wie bei anderen Baumaßnahmen haben auch die Inbetriebnahme des neuen Polizeidienstgebäudes deutlich in Verzug gebracht.
Voraussichtlich Mitte/Ende August könnte nach Einschätzung der Kreispolizeibehörde Wesel der Einzug in das neue Dienstgebäude in Voerde an der Friedrichsfelder Straße erfolgen. Die Fertigstellung ist gegenüber der Anfang des Jahres geäußerten Annahme, eine Inbetriebnahme werde nicht vor Juni 2022 erwartet, noch einmal deutlich in Verzug geraten. Davor war von diesem Frühjahr die Rede gewesen. Es sind die Gründe, die auch bei anderen Baumaßnahmen für Verzögerungen sorgen: Probleme bei der Materialbeschaffung und -lieferung, coronabedingter Personalmangel bei den Firmen, wie Peter Reuters, Pressesprecher der Kreispolizeibehörde Wesel, erklärt.
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Parallel zu den ausstehenden Gewerken werde im Inneren des Gebäudes an der Sicherheitstechnik gearbeitet. Damit ist die Direktion „Zentrale Aufgaben“ der Kreispolizeibehörde befasst. Der Voerder Polizeistandort Voerde hat künftig einen anderer Status als bisher. Dort wird es keine Wache mehr geben, sondern eine Dienststelle mit Sonderfunktion. Der Standort wird nicht mehr Tag und Nacht, sondern nur noch von 8 bis 16 Uhr besetzt sein, was in der Bevölkerung auf viel Kritik stößt.
Voerder Polizeiwache wird zu einer Dienststelle herabgestuft
Die Herabstufung der Polizeiwache zu einer Dienststelle ist Teil einer umfassenden Umstrukturierung innerhalb der Kreispolizeibehörde, für die das NRW-Innenministerium unlängst grünes Licht gab. Argumentiert wird mit einer „Organisationsoptimierung“. Voerde wird mit Dinslaken, Hünxe und Schermbeck künftig den „Wachbereich Ost“ bilden. Der Wachstandort ist in Dinslaken, dort starten auch die Einheiten für die beiden Streifenbezirke Voerde und Hünxe/Schermbeck ihren Dienst.
Im neuen Gebäude in Voerde werden Motorradpolizisten und Hundeführer ihre Diensträume haben, von wo aus sie ihre Aufgaben und Einsätze wahrnehmen. Auch soll dort das Verkehrskommissariat 2 ansässig sein – und ein Schwerpunktdienst, der rechtsrheinisch bei kleineren Veranstaltungslagen, Bombenentschärfungen etc. eingesetzt ist. Weiter am Ort tätig bleiben die vier für das Voerder Stadtgebiet zuständigen Bezirksdienstbeamten. Ihr Büro haben auch sie im neuen Gebäude. (P.K.)