Dinslaken. Das OHG hat gegen den Vorschlag der Stadt protestiert, der Schule eine weitere Zugangsklasse zu verwehren. Jetzt hat die Politik entschieden.
Haben die Elternproteste etwas bewirkt? Weil sich mehr Schüler als erwartet angemeldet haben, haben die weiterführenden Schulen beantragt, am Otto-Hahn-Gymnasium (OHG), Theodor-Heuss-Gymnasium (THG) und Gustav-Heinemann-Realschule (GHR) eine Zugangsklasse mehr zu genehmigen. Die Stadt wollte das dem OHG verwehren – und ist damit im Schulausschuss gescheitert.
Sämtliche Fraktionen sprachen sich in der Sitzung am Freitagabend einstimmig dafür aus, den Anträgen aller drei Schulen zu entsprechen. Damit können – sofern sich am Montag der Stadtrat dem Votum anschließt – OHG, THG und GHR im Sommer eine fünfte Klasse mehr aufnehmen, als die vom Rat festgelegte Zügigkeit vorschreibt.
Die Sitzung stand am Freitagvormittag auf der Kippe. Zu diesem Zeitpunkt hatten noch zu wenig Ratsleute ihre Teilnahme an der Sitzung zugesagt. Es drohten mehr sachkundige Bürger als Ratsleute anwesend zu sein – dann wäre das Gremium nicht beschlussfähig gewesen. Die Stadtverwaltung hat sich hilfesuchend an die Fraktionen gewandt und darum gebeten, „sofern Ihrerseits die Möglichkeit besteht, weitere Ratsmitglieder anstatt sachkundige Bürger Ihrer Fraktion zu entsenden“.
Weitere Themen der Sitzung:
Umzüge der Schulen: Weil die Sanierung der Grundschule Hühnerheide ins Stocken geraten ist, verzögern sich auch die Umzüge der Realschule und Friedrich-Althoff-Schule. Die Stadt schlägt vor, die Realschul-Jahrgänge 5 bis 8 und die letzten beiden Jahrgänge der Friedrich-Althoff-Schule im Gebäude am Stadtbad zu belassen. Die Realschule möchte das nicht.
EBGS-Turnhalle: Die EBGS kämpft seit Jahren um einen Ersatz für die marode Turnhalle an der Scharnhorststraße. Die Stadt schlägt nun den Bau einer kleinen Halle dort vor. (akw/aha)
Wie die Mitglieder des Schulausschusses zu den Themen entschieden haben, können Sie hier genauer nachlesen.