Dinslaken. NRW-Ministerin Ina Scharrenbach überbrachte Zuwendungsbescheid und sah sich bereits erfolgte Projekte an. Dinslaken sei auf einem guten Weg.
„Wichtig ist aus meiner Sicht immer zu gucken: Was macht eine Stadt einzigartig? Und da ist Dinslaken auf einem guten Weg“, resümiert Ina Scharrenbach und zählt als vorteilhaft beispielhaft die „kompakte Innenstadt“ mit ihren „attraktiven Zugängen“ wie dem Eppinghovener Tor auf. Dann verabschiedet die Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen sich. Ihr Fahrer wartet schon, ihr Terminplan ist straff.
Trotzdem hat sich die CDU-Politikerin eine Dreiviertelstunde lang Zeit genommen, um den Zuwendungsbescheid in Höhe von 342.000 Euro für das Städtebauförderungsprogramm „Lebendige Zentren – Erhalt und Entwicklung der Stadt- und Ortskerne“ persönlich an Bürgermeisterin Michaela Eislöffel und weitere Vertreterinnen und Vertreter der Dinslakener Stadtverwaltung zu übergeben. Und auch, um sich bei einem kurzen Spaziergang über den Altmarkt und durch den Stadtpark zur Kathrin-Türks-Halle anzuschauen, was mit Mitteln aus Fördertöpfen wie diesem in den vergangenen Jahren bereits geschehen ist.
Bislang 39 Fassaden aufgewertet
So sind mit Hilfe der Fördergelder bislang 39 Fassaden in der Innenstadt aufgewertet worden – beispielsweise die des Penny-Marktes am Kreisverkehr oder aber die des Babyhauses Eiling an der Eppinghovener Straße. Auch die Umgestaltungen am Rutenwall, rund um den Neutorplatz sowie im Stadtpark samt Rathausvorplatz und Ententeich profitierten von den Geldern.
Die Mittel aus dem neuen, nun überbrachten Förderbescheid, werden für drei Bereiche genutzt. Weiterhin für das Hof- und Fassadenprogramm, bei dem private Eigentümerinnen oder Eigentümer von Immobilien in der Innenstadt einen Zuschuss zur Fassadensanierung erhalten können (Anträge hierzu sind noch möglich, mehr Informationen und Kontakt siehe Textende). Und auch für den Verfügungsfonds, über den Projekte aus der Bürgerschaft unterstützt werden – so zum Beispiel das bronzene Stadtmodell auf dem Neutorplatz, das auf Initiative des Rotary-Clubs Wesel Dinslaken dort seinen Platz fand. „Außerdem werden wir 289.000 Euro für die Umgestaltung des Walsumer Tores nutzen“, erklärt Stadtentwicklerin Jana Wandiger, die Projektleiterin für die Innenstadt ist.
Eigentümerinnen und Eigentümer von Immobilen in der Innenstadt können sich bei Interesse am Hof- und Fassadenprogramm bei Stadtentwicklerin Jana Wandiger melden – unter 02064/66283 oder via E-Mail an jana.wandiger@dinslaken.de.
>> 752.216 Euro aus einem anderen Förderprogramm
Ebenfalls eingetrudelt aus dem NRW-Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung – allerdings auf postalischem Weg – ist nunmehr der Zuwendungsbescheid in Höhe von 752.216 Euro aus dem „Sofortprogramm zur Stärkung unserer Innenstädte und Zentren in Nordrhein-Westfalen“.
Damit sollen, wie berichtet, Kommunen neue Nutzungen in leerstehenden oder von Leerstand bedrohten Ladenlokalen ermöglichen und etablieren können, weil sie leerstehende Ladenlokale anmieten, um sie dann dank der Förderung preiswerter als üblich weiter vermieten zu können.
Wie Georg Spieske, Leiter der städtischen Wirtschaftsförderung, erklärte, sei man aktuell dabei, entsprechende Eigentümer dahingehend zu kontaktieren und sie auf das Förderprogramm aufmerksam zu machen. Interessierte Händler könnten sich melden, via Mail an wirtschaftsfoerderung@dinslaken.de.