Dinslaken. Die Planung des Bahnhofsplatzes hat 360.000 Euro gekostet. Die Stadt hat den Vertrag mit dem Planungsbüro gekündigt. So geht es weiter.
Für die Planung des Dinslakener Bahnhofsvorplatzes sind bislang knapp 360.000 Euro Kosten angefallen. Das teilt Bürgermeisterin Michaela Eislöffel in einer Antwort auf eine Anfrage der UBV mit.
Fördermittel müssen nicht zurückgezahlt werden
220.000 Euro hat die Planung inklusive Gutachten gekostet, hinzu kommen 139.000 Euro für den städtebaulichen Wettbewerb. Hierfür hat die Stadt 100.000 Euro Fördermittel abgerufen, die nicht zurückgezahlt werden müssen. Den Wettbewerb hatte das Berliner Büro Planorama gewonnen. Die Stadt hat mittlerweile den Vertrag mit Planorama wegen „schwerwiegender Mängel“ bei der Planung des Busbahnhofs gekündigt. Derzeit werden „im Vergleichswege die wechselseitigen Ansprüche geklärt“, so Eislöffel.
Stadt wartet auf Signal der Bahn
Zur weiteren Planung des Bahnhofsvorplatzes warte die Stadt auf eine Entscheidung der Bahn zur Zukunft des Bahnhofsgebäudes. Bürgermeisterin und Planungsdezernent Thomas Palotz hatten diese in einem Brief eingefordert. „Eine Bauzeitenplanung ohne Gewissheit zur Zukunft des Bahnhofsgebäudes ist nicht zielführend“, begründet Eislöffel. Ungeachtet dessen wird die DVG im Frühjahr die Straßenbahngleise in dem Bereich umbauen.
Die Zeit drängt: Laut Personenbeförderungsgesetz muss der Bahnhof bis Januar 2022 barrierefrei nutzbar sein.