Voerde. Die Nachfrage nach Eigenheimen in Möllen ist laut Stadt hoch. Das Wohnungsunternehmen Vivawest will in dem Segment weitere Angebote machen.
Nach einem Rundgang mit dem Geschäftsführer von Vivawest, Haluk Serhat, durch Möllen Anfang der Woche kann Bürgermeister Dirk Haarmann gute Nachrichten verkünden. Das Gelsenkirchener Wohnungsunternehmen will, wie berichtet, in dem Stadtteil viel Geld in die Hand nehmen. Bei dem Termin am Dienstag, an dem auch die Erste und Technische Beigeordnete der Stadt, Nicole Johann, und Maik Lindner von Vivawest teilnahmen, wurde das komplette Quartier des Wohnungsanbieters in Möllen abgelaufen. Dies umfasst 726 Wohnungen und ist damit das größte Quartier von Vivawest in Voerde.
Modernisierungen sollen sukzessive fortgesetzt werden
Zwei Drittel der 178 überwiegend zweigeschossigen Mehrfamilienhäuser stammen aus den 1950er und 1960er Jahren. Der Rest verteilt sich auf die 1970er/1980er Jahre (rund 23 Prozent) und 1990er Jahre (rund elf Prozent). In der mittelfristigen Planung ist vorgesehen, die in den vergangenen Jahren erfolgten Modernisierungs- und Aufwertungsmaßnahmen von 230 Wohnungen, etwa in den Bereichen Am Biesen, Horstweg, Knappenstraße und Auf dem Bünder, in den nächsten Jahren sukzessive fortzusetzen.
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Nach aktuellem Planungsstand sollen umfassende Modernisierungsarbeiten von insgesamt 298 Wohnungen und Außenanlagen ab Mitte 2021 beginnen. Allein zum Start im ersten Bauabschnitt mit 174 Wohnungen in den Bereichen Auf dem Bünder und Knappenstraße will Vivawest etwa 8,4 Millionen Euro investieren. Möllen sei für das Unternehmen weiterhin attraktiv. „Wir möchten das Quartier Schritt für Schritt qualitativ weiterentwickeln und modernen Wohnraum für Familien schaffen“, kündigte Haluk Serhat an. „Wir sind überzeugt davon, dass sich eine Aufwertung des Quartiers auch positiv auf den gesamten Stadtteil auswirken kann“, führte der Geschäftsführer von Vivawest aus.
29 Reihen- und Doppelhäuser sind von 2011 bis 2018 in Möllen entstanden
In zwei Bauträgermaßnahmen sind von 2011 bis 2018 insgesamt 29 Einfamilienhäuser in Form von Reihen- und Doppelhäusern entstanden. Auf Grund der hohen Nachfrage nach Eigenheimen, von der unlängst auch eine Bürgerin während der Radtour des Bürgermeisters und des Ratskandidaten Ralf Rieser durch dessen Wahlbezirk 4 „Gasthaus Möllen“ mit dem Hinweis auf die Schwierigkeit, Eigentum zu erwerben, berichtet hatte, soll es im Rahmen der Quartiersentwicklung in den nächsten Jahren weitere Angebote in dem Segment geben.
Bürgermeister Dirk Haarmann zeigte sich hocherfreut über dieses „deutliche Bekenntnis“ von Vivawest zum Stadtteil: „Möllen hat so viele Potenziale, die nun endlich durch eine ganzheitliche Entwicklung realisiert werden. Die Menschen fühlen sich wohl in Möllen und sind voller Erwartungen. Insbesondere junge Familien fragen nach passenden Wohnangeboten auch im Eigentumsbereich.“ Die Stadt habe in den vergangenen Jahren bereits erheblich in die Modernisierung der Straßeninfrastruktur investiert. Mit der Entwicklung des Kraftwerksgeländes sowie durch die „geplante Stärkung der Nahversorgung“, die Haarmann mit der angedachten Ansiedlung eines Discounters an der Rahmstraße/Ecke Dinslakener Straße in Aussicht stehen sieht, werde Möllen in den kommenden Jahren „einen großen Schritt nach vorne machen“. Sämtliche anstehenden Maßnahmen würden durch die Vorortbetreuung von Vivawest frühzeitig mit den Mieterinnen und Mietern besprochen, erklärt Geschäftsführer Haluk Serhat: „Die enge Kommunikation hat sich auch bei den bisherigen Sanierungsarbeiten bewährt und gehört zum guten Standard unseres Hauses.“