Duisburg. Nach dem 1:2 beim SC Paderborn 07 II geht es beim Fußball-Regionalligisten MSV Duisburg nun darum, die Lehren zu ziehen. Ein Kommentar.
Mit vier Siegen in Folge hatten die Fußballer des MSV Duisburg einen perfekten Start in die Regionalliga-Saison hingelegt und damit die Euphorie in Duisburg weiter angeheizt. Nach der ersten Saisonniederlage beim 1:2 bei der zweiten Mannschaft des SC Paderborn 07 gibt es nun keinen Grund, in Krisenstimmung zu verfallen. Der MSV hat ein – erstes – Spiel verloren. Mehr ist nicht passiert. Ohnehin dürfte wohl niemand vermutet haben, dass die Meidericher „alles gewinnen würden“. Das gilt übrigens auch für den neuen Spitzenreiter Fortuna Köln, der in fünf Spielen 15 Punkte verbuchte.
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Die über 2000 mitgereisten Duisburger Fans hatten am Freitag ein feines Gespür für die Situation. Sie feierten ihre Mannschaft trotz der Niederlage und munterten sie für die nächsten Aufgaben auf. Das zeigt, dass auch die aus den letzten Jahren leidgeprüfte Anhängerschaft auch Niederlagen akzeptiert, wenn denn das Gesamtkonstrukt stimmt. In der letzten Saison hätte sich das Team nach einer Niederlage bei der „Zweiten“ von Paderborn den Gang zur Fantribüne besser erspart. Jetzt stimmt die Chemie zwischen Spielern und Fans.
Der MSV Duisburg braucht neue Lösungen
Zur Einordnung: Abgesehen vom Spiel gegen Türkspor Dortmund (5:0) mussten die Duisburger in allen weiteren Spielen kritische Phasen überstehen. In Gütersloh verpassten die Hausherren einen Führungstreffer, der Sieg in Oberhausen war kein Selbstläufer, und der SV Eintracht Hohkeppel stellte die Meidericher eine Halbzeit lang vor große Probleme. Das zeigt, dass bei der Spielausrichtung und der taktischen Umsetzung der Ideen noch Luft nach oben besteht. Es reicht bei weitem nicht aus, sich darauf zu verlassen, dass die Qualität innerhalb der Duisburger Mannschaft so hoch ist, dass das Team allein schon zwangsläufig auf die Siegerstraße einbiegt.
Für die Zebras geht es nun darum, aus den letzten Spielen die Lehren zu ziehen: Das Team braucht Lösungen, das Spiel von Beginn an an sich zu reißen und entsprechend früh zu Torchancen zu kommen. Was sich in Paderborn auch zeigte: Wenn der Gegner in Führung geht, wird‘s für die Zebras kompliziert.