Duisburg. Die Zebras wollen ihre Spitzenposition in der Regionalliga bis zum Ende des Jahres festigen. Dafür haben sie eine Punktemarke gesetzt.
Der 3:1-Sieg über Borussia Mönchengladbach II wirkt beim Fußball-Regionalligisten MSV Duisburg weiterhin nach. Die Zebras konnten am Sonntag mit dem Erfolg und der besten Saisonleistung ein Statement setzen. Endlich einmal konnten die Meidericher über die komplette Distanz überzeugen und nicht nur im zweiten Durchgang. Trainer Dietmar Hirsch frohlockte nach der Pressekonferenz im Medienraum der Arena: „Beide Halbzeiten waren gut. Schreibt das auch!“
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Was hiermit geschehen ist. Das Match gegen die Fohlen war ein Beleg dafür, dass die neu zusammengestellte Mannschaft weiter gewachsen ist, dass sie spielerisch zugelegt hat, dass die Spieler immer mehr Abläufe verinnerlicht haben. „Natürlich ist das ein Prozess, der Zeit braucht“, sagt Kader-Planer Chris Schmoldt vor dem Hintergrund, dass insgesamt 18 externe Neuzugänge beim Drittliga-Absteiger unter Vertrag stehen.
Die Mannschaft lebt nicht nur von ihrer Qualität, sondern auch vom Teamgeist. Einige Spieler haben bislang nicht die Einsatzzeiten erhalten, die sie sich bei ihrem Wechsel nach Duisburg im Sommer versprochen haben dürften. Laut Schmoldt gibt es keinen Spieler, der für schlechte Stimmung sorgt, weil er nicht ausreichend zum Zug kommt. Vor allem im Mittelfeld sind die Plätze hart umkämpft. „Da haben wir eine Breite mit viel Qualität“, sagt Schmoldt. Unmittelbar vor der Abwehrkette besetzt Dietmar Hirsch in der Regel zwei Positionen: Mit Jonas Michelbrink, Florian Egerer, Kilian Pagliuca, Leon Müller und Jesse Tugbenyo stehen gleich fünf Spieler, die bei den konkurrierenden Teams vermutlich eine uneingeschränkte Stammplatz-Garantie hätten, im Kader.
Leon Müller steht beim MSV vor dem Trainingscomeback
Leon Müller kuriert noch seine Oberschenkelverletzung aus, hat aber gute Chancen, in den verbleibenden Pflichtspielen in diesem Jahr noch zum Einsatz zu kommen. Der 24-Jährige soll in der kommenden Woche ins Training zurückkehren. Nach dem Spiel in Wuppertal folgt zunächst das Pokalspiel bei Ratingen 04/19 (17. November). In der Liga stehen noch das Auswärtsspiel beim KFC Uerdingen (23. November) und die Heimpartien gegen die Sportfreunde Lotte (30. November) und zum Rückrundenstart gegen den FC Gütersloh (7. Dezember) auf dem Programm.
Es liegt auf der Hand, dass der MSV als Pokal-Halbfinalist überwintern will. „In der Regionalliga wollen wir Weihnachten mindestens 40 Punkte auf dem Konto haben“, sagt Schmoldt. Aktuell steht der MSV bei 33 Zählern. Bei noch vier Ligapartien in diesem Kalenderjahr liegt die Ziellatte nicht zu hoch.