Sven Schützek ist als Trainer des Fußball-Landesligisten Sterkrade-Nord zurückgetreten: „Ich weiß nicht, wie ich dem Team noch helfen kann.“
Er hat es sich nicht leicht gemacht, aber am Ende wusste er nicht mehr, wie er Noch-Landesligist Sterkrade-Nord noch helfen sollte. Trainer Sven Schützek stellte jetzt im Laufe des Montags seinen Job bei dem Fußball-Landesligisten aus Schmachtendorf zur Verfügung.
Sonntag nach dem 1:3 gegen den FSV Duisburg bat er noch darum, eine Nacht darüber zu schlafen, ob er als Trainer weiter machen wolle, hatte sich insgeheim aber wohl schon dafür entschieden, zurück zu treten.
„Ich habe noch eine vorletzte Patrone“, sagt er unmittelbar nach dem Spiel beim FSV. Montag mittag im Gespräch mit dieser Redaktion räumte er ein, dass seine letzte verschossen sei: „Ich habe alles versucht, aber ich weiß nicht mehr, was ich an der Linie noch machen soll. Vielleicht kann ein neuer Mann och Akzente setzen.“
Matchplan ging in der zwieten Halbzeit beim FSV verloren
So habe er eine gute erste Halbzeit seiner Mannschaft gesehen, in der der Matchplan bei 1:0-Führung der Schmachtendorfer aufgegangen sei, um dann im zweiten Durchgang komplett umgekrempelt zu werden. „Ich habe rausgebrüllt, was nur ging, aber auf dem Platz niemanden mehr erreicht“, zieht er eine bitteres Fazit und einen Schlussstrich unter die wahrscheinlich vergeblichen Bemühungen, mit den Sterkradern den Klassenerhalt in der Landesliga zu schaffen.
Damit scheint sich eine Abwärtsspirale bei dem ehemaligen Oberligisten fortzusetzen, an der schon die Trainer Julian Berg und Dennis Charlier letzten Endes scheiterten und die Schützek als Nachfolger von Charlier mit dem damaligen Sportlichen Leiter Georg Mewes und dem Klassenerhalt in letzter Sekunde der Vorsaison so gerade noch einmal stoppen konnten. Abzusehen war aber mit dem Beginn der neuen Spielzeit, dass der verbliebene und dann mit heißer Nadel ergänzte neue Kader für die aktuelle Runde große Probleme haben würde, das Minimalziel Klassenerhalt zu schaffen.