Duisburg. Landesligist Sterkrade-Nord verliert das Abstiegsduell beim FSV Duisburg trotz 1:0-Halbzeitführung mit 1:3. Sven Schützek ist bedient.
Die nächste Niederlage für Fußball-Landesligist Spvgg. Sterkrade Nord im Auswärtsspiel beim FSV Duisburg. Mit 3:1 (0:1) endete die Partie vollkommen unnötiger Weise mit drei Punkten für die Gastgeber. „Das ist am Ende nicht landesligatauglich“, stellt Trainer Sven Schützek fest.
Dabei hatte seine Mannschaft eine richtig gute erste Halbzeit gespielt. „Wir hatten neben dem Tor noch zwei richtig gute Chancen“, berichtet er. Aber eben auch von einem glänzend aufgelegten Duisburger Schlussmann - „alles gut“, kann er das einordnen. Immerhin gab es kurz vor der Pause ja noch den Führungstreffer für die Schmachtendorfer, nach einem regelwidrigen Luftzweikampf erfolgte der Pfiff. Den fälligen Strafstoß verwandelte Yunus Emre Kacaoglu zur wichtigen Führung zum eigentlichen psychologisch wichtigen Zeitpunkt (45.).
Sterkrade-Nord leistet sich in Durchgang zwei zu viel Fehler
Entsprechend unverständlich, wieso nach dem Pausentee das Spiel der Nordler wie abgeschnitten war. „Wir machen einfache Fehler“, ärgert sich Schützek. Das 1:1, fünf Minuten nach Wiederanpfiff, fällt nach einem Konter. „Wir müssen das ja schön machen, statt den Ball einfach Mal rauszuschlagen“, hadert er mit der Entstehung des Ausgleichs. Nun begannen die Nordler allerdings genau in die Muster zu verfallen, die sie im ersten Durchgang so erfolgreich abgestriffen hatten. Duisburg knipste entsprechend noch in der 85. und 88. Minute.
„Das darfst du nicht verlieren, ich muss da auch erst Mal eine Nacht drüber schlafen“, ist der Linienchef einigermaßen ratlos, was seine Mannschaft in den zweiten 45 Minuten veranstaltete. „Soviel kannst du gar nicht reinrufen, was wir in der zweiten Halbzeit korrigieren mussten“, strengte er seine Stimmbänder dennoch an. Zu allem Überfluss fehlt in der kommenden Woche nach einer Ampelkarte noch Torschütze Kacaoglu für das Heimspiel gegen den 1. FC Lintfort. Der bekam die zweite Gelbe für eine Schwalbe im gegnerischen Sechzehner in der Nachspielzeit. Eine harte Entscheidung, die aber natürlich zum gebrauchten Tag der Gäste passt.
Damit bleiben die Nordler ganz tief im Abstiegskampf, mit dem rettenden Ufer noch schon ein gutes Stück entfernt. „Jedes Spiel wird es jetzt halt immer schwieriger“, weiß er. Immerhin sind es jetzt schon acht Plätze Rückstand auf Essen Schönebeck, die aktuell auf dem Relegationsplatz stehen. Genügend Spiele stehen für Sterkrade Nord natürlich noch aus, doch der Moment, das Ruder noch herumzureißen, sollte nicht mehr all zu lange dauern. Mit Lintfort und Budberg sind die kommenden Aufgaben sicherlich richtungsweisend.
Sterkrade-Nord: Van Dornick; Klement (90. Pop), Canpolat, Kacaoglu, Özcan, Mattern, Wunder (80. Rams), El Abdouni, Ansumana, Üzüm, Gehle (60. Kisters).