Oberhausen. Mit zwei Torvorlagen und einem Treffer überragte Moritz Stoppelkamp beim 4:1-Heimsieg von RWO über Alemannia Aachen. So lautet sein Fazit.

„Da gab es nicht viel zu meckern“, brachte es Moritz Stoppelkamp auf den Punkt. Mit 4:0 hatte Fußball-Regionalligist Rot-Weiß Oberhausenim Heimspiel die Alemannia aus Aachen in den ersten 45 Minuten phasenweise vorgeführt. Am Ende stand ein 4:1-Erfolg auf der Anzeigentafel des Stadion Niederrhein. „Es hat vieles gepasst. Wir haben unglaublich schöne Tore geschossen, hatten gute Umschaltmomente, waren rigoros in den Zweikämpfen und haben hinten wenig bis gar nichts zugelassen.“

Das die Kleeblätter teilweise wie im Fußballrausch brillierten, lag nicht zuletzt auch an Stoppelkamp selbst. Der 36-Jährige legte nicht nur die beiden Treffer von RWO-Kapitän Sven Kreyer direkt auf, sondern markierte mit einem direkt verwandelten Freistoß das zwischenzeitliche 3:0. „Mit Stoppelkamp hatten wir einen echten Unterschiedsspieler auf dem Platz, der an so gut wie jeder gefährlichen Aktion beteiligt war”, lobte RWO-Trainer Jörn Nowak seinen Spielmacher nach der Partie. „Wohl kaum ein zweiter Spieler in dieser Liga versteht es so gut, seine Mitspieler so in Szene zu setzen.”

War Rot-Weiß Oberhausen so stark, oder Aachen einfach zu schwach?

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Zur Wahrheit gehört zwar auch, dass die Aachener mit den Ex-Kleeblättern Bastian Müller, Nils Winter und Anton Heinz gerade in Durchgang eins eine enttäuschende Leistung boten. Doch: „Wie sagt man so schön: Der Gegner ist immer nur so stark, wie man es zulässt. Und wir haben gerade in Halbzeit eins nichts zugelassen.“ In der Tat gingen die Rot-Weißen von Beginn an hohes Tempo, was bei den tropischen Temperaturen ein echter Kraftakt war.

„Da muss ich der Mannschaft ein Riesenkompliment machen. Im Laufe des Tages ist es sehr schwül geworden. Morgens haben wir noch in langen Hosen trainiert und auf einmal sind hier 30 Grad und Sonnenschein“, berichtet Nowak.

Wohl auch deshalb nahm RWO in Halbzeit zwei ein wenig das Tempo raus und ging in den Verwaltungsmodus über. „Wir haben das dann zwar auch überragend verteidigt. Dennoch hätte ich mir gewünscht, dass wir ein bisschen mehr Ballbesitz haben“, analysierte der Kleeblatt-Trainer. Und auch Stoppelkamp ärgerte sich über den späten Ehrentreffer der Aachener durch Marc-Frank Brasnic. „Aber das ist heute meckern auf hohem Niveau.“

RWO: Am kommenden Samstag wartet bereits das nächste Heimspiel

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Mit nun zwei Siegen in Folge geht es für den SC Rot-Weiß am kommenden Samstag (14 Uhr) mit dem nächsten Heimspiel gegen den FC Gütersloh weiter. Das es gegen den Aufsteiger, der nach drei Partien vier Punkte auf dem Konto hat, ein komplett anderes Spiel wie gegen die Alemannia werden dürfte, ist auch Stoppelkamp bewusst. „Wir haben mit dem Sieg gegen Aachen die Messlatte extrem hochgesetzt. Dies gilt es nun Woche für Woche mit weiteren guten Leistungen zu bestätigen.“