Oberhausen. Sven Kreyer erzielt beim 4:1 über Aachen einen Doppelpack. Der RWO-Kapitän über den Sieg, das Potenzial im Team und das Pech bei der Seitenwahl.

Seit Sommer 2020 schnürt Sven Kreyer mittlerweile für Fußball-Regionalligist Rot-Weiß Oberhausen die Fußballschuhe. Doch eine erste Halbzeit wie beim 4:1 (4:0)-Heimsieg über Alemannia Aachen hat auch der 32-jährige Stürmer, der seit dieser Saison die Kapitänsbinde bei den Kleeblättern trägt, in dieser Form noch nicht erlebt. „Schon gegen Lippstadt vergangene Woche haben wir gute erste 45 Minuten gespielt. Aber heute haben wir noch mal eine Schippe draufgelegt und haben Aachen phasenweise überrannt. Das war eine geile erste Halbzeit.“

Dabei legte Kreyer mit seinem Treffer zum 1:0 nach zehn Minuten den Grundstein für den hochverdienten Heimerfolg. Nach den Toren von Marius Kleinsorge (14.) und Moritz Stoppelkamp (25.) schnürte der gebürtige Düsseldorfer dann sieben Zeigerumdrehungen vor dem Halbzeitpfiff den Doppelpack. „Wenn wir uns weiterhin trauen Fußball zu spielen dann sieht man, was für ein Potenzial in dieser Mannschaft steckt“, sieht Kreyer das Team noch längst nicht am Ende seiner Entwicklung an.

RWO will nächsten Samstag gegen Gütersloh mit dem nächsten Sieg nachlegen

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„Wir befinden uns nach wie vor in einem Prozess, der vor knapp acht, neun Wochen begonnen hat. Da kann noch nicht alles perfekt laufen, auch nicht heute. Das hat man in der zweiten Halbzeit und dem ärgerlichen Gegentor in der Schlussphase gesehen.“ Für RWO gilt es laut Kreyer „weiter hart zu arbeiten“ und die Leistungsfähigkeit auf dem Platz zu optimieren. „Dann werden auch noch einige Siege dazu kommen.“

Der nächste Dreier ist somit am kommenden Samstag (14 Uhr) anvisiert, wenn für RWO das nächste Heimspiel im Stadion Niederrhein ansteht. Allerdings weiß auch der Kleeblatt-Kapitän, dass es dann gegen den Aufsteiger FC Gütersloh, der zeitgleich gegen den SV Lippstadt mit 2:1 gewann, ein komplett anderes Spiel werden dürfte. „Letztlich darf das aber keinen Unterschied für uns machen. Wir wollen bestimmen, wer das Spiel am Ende gewinnt.“

Sven Kreyer bisher mit keinem Glück bei der Seitenwahl in den Heimspielen

Was in seiner neuen Rolle als RWO-Mannschaftsführer allerdings noch nicht wirklich klappen will, ist die Seitenwahl vor Anpfiff. „Zwei Heimspiele und ich habe beide verloren. Und der Gegner wollte jeweils die Seite tauschen. Da sind mir die Hände gebunden“, berichtet Kreyer lachend, dessen Team so bereits in Halbzeit eins wie schon gegen Velbert auf die Revierkraft-Tribüne spielte. „So oder so ist es großartig auf unsere Kurve zu spielen. Vielleicht klappt es gegen Gütersloh ja auch mal in Durchgang zwei.“