Oberhausen. Im Lokalduell zwischen der Spvgg. Sterkrade-Nord und Arminia Klosterhardt wollen beide Vereine ihren Negativlauf in der Landesliga beenden.
Im Lokalduell zwischen der Spvgg. Sterkrade-Nord und Arminia Klosterhardt (So., 15.30 Uhr Nordler Park) wollen beide Vereine ihren Negativlauf beenden und schnellstmöglich wieder in die Erfolgsspur zurückkehren. Während die Nordler erst ein Spiel in diesem Jahr verloren haben, aber dennoch auf einem Abstiegsplatz stehen, wartet die Arminia in 2023 immer noch auf den ersten „Dreier“.
„Man kann jetzt darüber diskutieren, wer mehr Druck hat“, sagt Sven Schützek, der gerade erst für ein weiteres Jahr bei der Sportvereinigung zugesagt hat (wir berichteten). Sterkrades Trainer weiß aber: „Wir müssen punkten, um drin zu bleiben.“ Die Generalprobe am vergangenen Montag ging mit einem 1:5 bei Schonnebecks U19 gründlich in die Hose, doch ab Dienstag ging der Blick bereits in Richtung Derby. „Natürlich waren wir frustriert. Ich habe nicht auf meine Spieler draufgehauen, das bringt es nicht. Wir haben an den Dingen gearbeitet, die nicht gut waren“, erklärt der 46-jährige Coach und hofft: „Vielleicht war das der Wachrüttler zum genau richtigen Zeitpunkt.“
Personelle Situation bei der Arminia hat sich etwas entspannt
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„Das sind immer besondere Spiele mit toller Atmosphäre. Darauf freuen wir uns“, fiebert Marcel Landers dem Anstoß entgegen. Der Gesichtsausdruck von Arminias Trainer hellt sich aber auch deshalb auf, weil sich die personelle Situation bei den Grün-Weißen rechtzeitig zum Derby etwas entspannt. So stoßen mit Philipp Melzer, Nico Harder, Deniz Erdem und Juliano Ismanovski wieder einige etablierte Akteure zum Kader. Dazu meldeten sich die beiden Winterzugänge, Jan-Niklas Pia und Fatih Gönül, fit.
„Die Jungs aus der U19 machen das bislang mehr als gut. Man merkt aber auch, dass gleich ein ganz anderer Zug drin ist, wenn auf dem Trainingsplatz dann wieder Jungs mit Erfahrung stehen, die beschwerdefrei mitmischen können“, nimmt Landers die Zunahme innerhalb seiner Sportgruppe wohlwollend zur Kenntnis.
Marcel Landers weiß: „Am langen Ende geht es nur um drei Punkte“
Morgen Nachmittag könnte eigentlich kein besserer Zeitpunkt für das erste Erfolgserlebnis der Arminen im Jahr 2023 sein. „Wir brauchen Ergebnisse, und genauso werden wir das Spiel auch angehen. Nord kann und wird auf uns keine Rücksicht nehmen. Wir auf sie aber auch nicht“, rechnet der Klosterhadter Coach mit interessanten und gleichermaßen intensiven 90 Minuten. Dass nach dem defensiv ziemlich vogelwilden 3:5 gegen Genc Osman vor zwei Wochen eine Steigerung her muss, steht außer Frage.
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„Am langen Ende geht es nur um drei Punkte. Die Schwere der Aufgabe ist uns bewusst. Bei Nord fehlten zuletzt immer nur Kleinigkeiten. Sie machen viele Dinge gut und richtig. Die Partie in Mülheim dürfen sie nie und nimmer verlieren“, bescheinigt Landers dem Lokalrivalen ausreichende Qualität. Nur: „Wir müssen an uns denken und es endlich mal erzwingen.“
Nord-Kapitän Oguzhan Cuhaci wird definitiv fehlen
Auf Seiten der Nordler gibt es derweil einige personelle Fragezeichen. Nico Kuipers, der im Auswärtsspiel beim Mülheimer FC (0:1) umgeknickt war, konnte bislang nur Lauftraining absolvieren. Schützek: „Wir warten bis Sonntag, aber ich habe nur wenig Hoffnung.“ Ebenfalls auf der Kippe stehen die Einsätze von Tim Falkenreck (Grippe) und Celil Kuzu (Magen-Darm). „Auch hier sieht es nicht gut aus.“
Definitiv fehlen wird Kapitän Oguzhan Cuhaci, der nach seiner fünften Gelben Karte gesperrt ist. Dafür ist Steffen Murke wieder dabei, der gegen Broekhuysen (0:0) vor 14 Tagen verletzt ausschied.