Mülheim. Blau-Weiß Mintard ist neuer Hallenstadtmeister. Aber welche Spieler haben beim MWB-Cup besonders überzeugt? Das Team des Turniers.
Am Ende musste Ulrich Pütz vom Verband Mülheimer Fußballvereine die jubelnden Mintarder noch zurückhalten. „Es kommt ja noch der Wanderpokal dazu, dann könnt ihr Fotos machen“, rief er dem neuen Stadtmeister zu. Den Titel gewann BWM mit einer geschlossenen Teamleistung.
Aber welche Spieler haben bei der Finalrunde noch überzeugt? Diese Spieler haben es in unsere Mannschaft des Turniers geschafft - wie in Mülheim üblich ein Torwart und vier Feldspieler sowie ebenso viele Ersatzspieler
Hallenstadtmeisterschaft Mülheim: Saarn kassiert trotz verpasstem Halbfinale nur drei Gegentreffer
Tor: Es wäre natürlich ein Leichtes gewesen, einen der beiden Finaltorhüter für dieses „Allstar-Team“ zu nominieren, zumal Leon Ossmann bei seiner zweiten Teilnahme zum zweiten Mal gewann. Der Platz zwischen den Pfosten geht aber an Sebastian Pawlik vom TuSpo Saarn. Der Neuzugang vom TSV Bruckhausen überzeugte schon in der Rückrunde auf dem Feld. Bei der Hallenendrunde musste er in drei Begegnung nur dreimal hinter sich greifen und hatte damit die beste Quote von allen Torleuten. Dass seine Mannschaft es trotz vier Punkten und 6:3 Toren nicht ins Halbfinale schaffte, lag nicht am Keeper.
Feldspieler: In dieses Quartett gehört aber dann doch ein Spieler des neuen Meisters. Zumal Lukas Mühlenfeld schon in der Vorrunde der auffälligste Spieler bei Blau-Weiß Mintard war und an diese Leistung auch am Samstag anknüpfen konnte. Auf insgesamt sechs Turniertreffer kam „Mühle“, der sonst gar nicht als großer Torjäger bekannt ist. Kein Wunder, dass er im Halbfinale den entscheidenden Neunmeter im Duell gegen den 1. FC Mülheim übernahm
Kann man den Torschützenkönig aus diesem Team herauslassen, wo es doch auch um den Teamerfolg geht? Nein, kann man nicht. Die 15 Tore von Cem Sabanci hat in den vergangenen Jahren kein Stürmer bei der Mülheimer Meisterschaft erreicht. Der 24-Jährige war der beste Spieler der Vorrunde und knüpfte im Finale mit weiteren sieben Treffern daran an und führte sein Team ins Endspiel.
Getragen hat auch ein weiterer Torjäger seine Mannschaft. Nämlich bis ins Halbfinale, wo vor dem Turnier nicht jeder den Mülheimer SV 07 erwartet hatte. Mit zehn Toren landete Pascal Roenz auf dem zweiten Platz der Torjägerliste. Im Neunmeterschießen um Platz drei traf er in der ersten Runde ebenfalls, sein zweiter Schuss ging allerdings knapp daneben, so dass der Spielverein sich mit der „Holzmedaille“ zufriedengeben musste.
Ihn hätten wohl vor dem Finalturnier die wenigsten in einer solchen Aufzählung erwartet: Gianluca Barone vom 1. FC Mülheim. Schon in der Vorrunde knipste der Deutsch-Italiener mehrfach für die „Löwen“ und drehte im Turnier der besten Acht noch einmal richtig auf. Auf sieben Treffer brachte es der Lockenkopf am Ende und sprang dabei ein ums andere Mal auch für Kapitän Hatim Bentaleb in die Bresche. Im letzten Gruppenspiel gegen den VfB Speldorf traf er zweimal und sorgte dafür, dass der Titelverteidiger aus dem Turnier ausschied.
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Reserve: Vier Ersatzspieler und ein weiterer Keeper sind beim Mülheimer Turnier erlaubt. Den Posten des zweiten Keepers hat sich Leon Ossmann verdient, der zwar zunächst nur in jedem zweiten Spiel zum Einsatz kam, in beiden Neunmeterschießen aber entscheidend zur Stelle war.
Neben Kapitän Cem Sabanci überzeugte beim Mülheimer FC am Samstag vor allem Serhat Sat mit einigen wichtigen Toren. Der linke Verteidiger traf sechsmal.
Auf deren fünf brachte es Marvin Hohensee, der damit der auffälligste Spieler beim SV Heißen war - und das trotz des Einsatzes von Trainer Ercan Aydogmus. Er knüpfte damit im 50. Jahr an die Leistungen seines Vaters Stephan Hohensee an, der einst mit 23 Toren in einer Hallensaison wohl einen Rekord für die Ewigkeit aufstellte.
Und noch ein Heißener: Asil Gerim traf zwar nur dreimal, gehörte aber unter dem Strich zu den technisch besten Spielern des gesamten Events. „Ich glaube der hat heute keinen Zweikampf verloren“, meinte Heißens Sportlicher Leiter Daniel Nix nach der Vorrunde.
Als es für Mintard um die Wurst ging, drehte vor allem einer auf: Manace Mbonbo. Der Flügelstürmer meldete sich im letzten Gruppenspiel an und traf dann im Halbfinale gegen die Styrumer zweimal.
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