Velbert. Beim 1:1 gegen den SC Velbert zeigte Blau-Weiß Mintard unterschiedliche Gesichter. Warum die zweite Halbzeit bedeutend besser war.
Zwei unterschiedliche Halbzeiten hatte das zweite Testspiel des Mülheimer Fußball-Landesligisten Blau-Weiß Mintard zu bieten. Dementsprechend gerecht war das 1:1 (0:1)-Endergebnis im Duell mit dem SC Velbert.
Vor allem in der ersten Halbzeit konnten die Mülheimer nicht an die starke Leistung aus dem 2:1 beim Oberligisten Spvg Schonnebeck anknüpfen. „Die Jungs hatten aber schwere Beine. Wir sind spät in die Vorbereitung eingestiegen, deswegen ist es aktuell schon sehr intensiv“, ordnete Co-Trainerin Soumiya Bouhadi die Leistung ein.
Warum Mintards Trainerin auch den Gegner lobt
Ihre Mannschaft habe in der ersten Halbzeit nicht alles so umgesetzt wie noch in Schonnebeck. „Es war aber auch eine super erste Halbzeit von Velbert, das hat mir sehr gut gefallen, das darf man ja auch mal loben“, meinte Bouhadi. Andererseits ließen die Mülheimer außer dem Gegentreffer durch Stanislao Apicella nicht viele Möglichkeiten der Gäste zu. Keeper Lukas Elsner parierte zweimal stark.
Insgesamt sei noch eine gewisse Unsicherheit zu spüren gewesen. „Ich habe den Jungs schon selbst überlassen, manche Entscheidungen zu treffen. Das musste ich in der Pause bei dem ein oder anderen wieder rückgängig machen“, erklärte die Trainerin und ergänzte bildhaft: „Das ist wie beim Lernen vom Fahrradfahren. Mancher braucht noch Stützräder.“
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Die Anpassungen vor dem zweiten Durchgang machten sich bezahlt. „Das, was wir korrigiert haben, haben wir dann besser abgerufen, haben das Spiel an uns gerissen und sind besser ins Offensivpressing gekommen“, schilderte die Trainerin.
Mintard hatte genug Chancen für den Sieg
Neben dem Ausgleichstor durch Leon Eschen in der 84. Minute hatten die Mintarder noch genügend Chancen, um das Spiel sogar noch komplett zu drehen. „Von den Chancen her hätten wir es noch gewinnen können, wir lassen leider noch zu viel liegen und machen nur ein Tor“, meinte Bouhadi.
Nun gelte es, diese Leistung über einen längeren Zeitraum auf den Platz zu bringen. Die nächste Möglichkeit dazu haben die Mintarder am kommenden Sonntag, 13.15 Uhr, beim Essener Landesligisten SG Schönebeck.
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