Mülheim. Während Speldorf feierte, waren andere früh raus. Das waren die negativen Überraschungen der Mülheimer Endrunde. beim MWB-Cup
Als Bezirksligist in einer Gruppe mit zwei A-Ligisten galt der Mülheimer SV 07 im Vorfeld des MWB-Cups als einer der Favoriten. Doch die Elf vom Waldschlösschen enttäuschte schwer und schied nach der Vorrunde beim MWB-Cup aus. Auch für den Titelverteidiger und einen Landesligisten reichte es nicht.
„Am Ende haben wir nicht das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben – nämlich ruhig zu spielen. Das war viel zu hektisch alles“, meinte Sebastiano Pitronaci, der den im Skiurlaub weilenden Chefcoach Kim Rolinger vertrat.
MSV-Trainer: „Die Aufregung muss man irgendwann ablegen“
„Ein bisschen Aufregung kann man verstehen aber das muss man irgendwann ablegen“, meinte der Coach. Doch seine Elf kassierte durch individuelle Fehler zu viele Tore. So korrigierte der Spielverein das 2:3 gegen Croatia noch durch ein 3:2 gegen Heißen, musste sich dem späteren Finalisten Rot-Weiss Mülheim aber ebenfalls mit 2:3 geschlagen geben.
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„Man hätte heute wirklich die Chance gehabt, ins Halbfinale einzuziehen. Aber wir haben auch nicht das auch nicht das Quäntchen Glück gehabt. Da müssen wir mit leben und zufrieden sein, dass sich wenigstens keiner verletzt hat“, so Pitronaci.
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Mit dem Ausscheiden war der Spielverein in guter Gesellschaft, denn in der anderen Gruppe schieden mit Blau-Weiß Mintard das am zweithöchsten in der Liga platzierte Team aus und mit dem 1. FC Mülheim der Titelverteidiger.
Blau-Weiß Mintard spielt im letzten Spiel „Schlafwagenfußball“
Mintards Trainer Daniel Molitor ärgerte sich vor allem über das letzte Gruppenspiel gegen Speldorf (0:3). „Das letzte Spiel war nicht, das war Schlafwagenfußball“, so der Coach. „Die Speldorer haben sich besser bewegt. Sie musste zwar nicht viel machen, weil ein Punkt reichte, aber wenn sie dann zum Tor kamen, waren sie einfach besser“, so Molitor.
Insgesamt sah er schon eine Steigerung zur Vorrunde. „Das erste Spiel gegen Styrum war super und wenn wir gegen den MFC unsere Chancen nutzen und einen Punkt holen, dann kommen wir wahrscheinlich weiter“, meinte der BWM-Trainer.
Warum Styrums Trainer Ergin Yeter kaum zu beruhigen war
Deutlich aufgebrachter war sein Kollege Ergin Yeter, der sich vor allem nach der Niederlage gegen Mintard kaum beruhigen ließ. Vor allem ein nicht gegebenes Tor und dann eine Gelbe Karte für den vermeintlichen Torschützen Michael Siminenko brachten den Coach auf die Palme. Auch auf Nachfrage sprach er von „Betrug“.
Auch mit seiner Mannschaft war er nicht wirklich zufrieden. „Das erste Spiel war trotzdem ausschlaggebend dafür, dass wir ausschlaggebend sind. Sonst hätten wir eine andere Ausgangslage gehabt“, so Yeter. Erst im letzten Spiel drehte seine Mannschaft auf, gewann gegen den MFC mit 5:4 und musste sich nur wegen der weniger geschossenen Tore aus dem Turnier verabschieden – nach dem Duell aber mit Applaus von den eigenen Fans. „Das war für jeden Zuschauer von der Stimmung her das Highlight-Spiel“, meinte Yeter.