Mülheim. Auf dem Vorjahressieger liegt ein besonderer Fokus. Wie Styrums Trainer die Chancen seiner Mannschaft einschätzt – und wovor er warnt.

Erstmals seit 13 Jahren geht der 1. FC Mülheim wieder als Gejagter in eine Hallenfußball-Stadtmeisterschaft. In der Rolle des Titelverteidigers stehen die Styrumer im 101. Jahr ihres Vereinsbestehens automatisch im Fokus. Was bedeutet das für die Chancen des Bezirksligisten.

Trainer Ergin Yeter glaubt, dass die Karten neu gemischt werden. Schließlich hat sich sein Team innerhalb eines Jahres auch deutlich verändert. „Aus dem letzten Jahr werden nur drei oder vier Spieler wieder dabei sein“, sagt der Coach des Bezirksliga-Aufsteiges.

Weiterkommen ist das Mindestziel des Vorjahressiegers

Dennoch ist das Überstehen der Vorrunde und damit der Qualifikation für das Endrundenturnier der besten Acht für die Styrumer ein Muss. „Als Bezirksligist sind wir da auch ein bisschen in der Pflicht“, findet Yeter.

In der einzigen Vierergruppe, die am Samstag, 30. Dezember ausgespielt wird, sind die Löwen das ranghöchste Team in den Duellen mit den A-Ligisten SV Heißen und TuSpo Saarn sowie dem B-Ligisten Dümptener TV.

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„Die sind in ihrer Liga alle nicht oben dabei aber Heißen und Saarn haben in der Halle bestimmt keine schlechten Mannschaften und Dümpten ist auch neu zusammengestellt. Das wird auch kein einfacher Spaziergang, wir dürfen das nicht auf die leichte Schulter nehmen“, warnt der Coach. Ein Vorrunden-Aus wäre besonders für einen Titelverteidiger eine Blamage.

Knipst Torjäger Michael Siminenko weiter?

Große Hoffnungen ruhen wieder auf dem Torschützenkönig der letzten Stadtmeisterschaft. Michael Siminenko hat mit 20 Toren in dieser Saison auch in der Bezirksliga seine Treffsicherheit eindrucksvoll unter Beweis gestellt.

Gewann im letzten Jahr den Titel des besten Torjägers: Michael Siminenko vom 1. FC Mülheim.
Gewann im letzten Jahr den Titel des besten Torjägers: Michael Siminenko vom 1. FC Mülheim. © FUNKE Foto Services | Thorsten Tillmann

Mit Benedict Mbuku könnte ein neues Talent sein Debüt feiern. Der 20-Jährige ist aus Bayern zugezogen und hatte dort zuletzt sogar neun Kurzeinsätze für Viktoria Aschaffenburg in der Regionalliga. „Er macht schon einen guten Eindruck im Training“, sagt sein Coach.

Auf wen Trainer Ergin Yeter in der Halle verzichten muss

Yeter hat vordem Turnier dreimal mit seinem Team in der Halle trainiert. Verzichten muss er vielleicht auf Yasin Gümüs, der sich im letzten Spiel wohl einen Bänderriss zugezogen hat. Mittelstürmer Ali Al Naboush hatte sich schon Anfang Dezember den Fuß gebrochen. „Alle, die spielen wollen, sind auch dabei“, verrät der Trainer. Einige wie David Bröhl verzichten freiwillig auf das Hallenturnier. „Wir haben auf jeden Fall einige gute Hallenspieler dabei“, ist sich der Coach sicher.

Nach dem Erreichen der Endrunde komme es auch auf die Tagesform und die Zusammenstellung der Gruppen an. Neben seinem Ex-Klub MFC 97 sieht er auch die Landesligisten Mintard und Speldorf sowie den MSV 07 grundsätzlich vor seinem Team.

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