Mülheim. Ein Tor macht bei der Niederlage der DJK VfR Saarn den Unterschied aus. Defensiv war der Mülheimer Trainer zufrieden – offensiv hakt es.
Die Verbandsliga-Handballer der DJK VfR Saarn haben auch aus Wuppertal keine Punkte mitgenommen.
Sie unterlagen bei der Cronenberger TG ganz knapp mit 22:23 (9:10). Dabei machten in einem durchweg engen Spiel am Ende Kleinigkeiten den Unterschied aus.
Saarn führt früh – kann den Vorsprung aber nicht halten
„Es war das erwartet schwere Spiel gegen Cronenberg“, sagte VfR-Trainer Carsten Quass. Beide Mannschaften boten den Zuschauern eine bis in die Schlussminuten spannende Partie. „Es ging wirklich über 60 Minuten hin und her“, so Quass weiter. Denn weder die Hausherren noch die Saarner konnten sich im Spielverlauf mal entscheidend absetzen. Zuerst lag der Vorteil bei den Gästen, die nach rund zehn Minuten noch mit 4:1 führten. Bis zur 25. Minute konnte der VfR seine Führung noch verteidigen, dann lag der Gastgeber vorne und ging mit einem knappen Vorsprung in die Halbzeitpause (10:9).
Weitere Berichte zum Handball in Mülheim
- HSG Mülheim/Styrum II: Das sind die Gründe für die Krise
- Paul Griese führt MTG Horst zum Sieg über den VfR Saarn
- Talente des SV Heißen bieten Topteams erfolgreich die Stirn
Nach dem Seitenwechsel übernahmen die Mülheimer wieder die Führung, schafften es dann aber nicht, diese auszubauen. „Leider haben wir nicht die Kompaktheit im Eins-gegen-eins aufs Feld gebracht“, so der Saarner Trainer. Zudem machten bei einem derart knappen Spielverlauf voreilige Würfe und fehlende Handlungsschnelligkeit aufseiten der Saarner am Ende den Unterschied aus. Hinzu kamen einige – zumindest strittige – Schiedsrichterentscheidungen gegen den VfR. „So standen letztlich auch acht zu drei Siebenmeter gegen uns auf dem Spielbericht“, nannte Quass einen Grund.
Saarns-Trainer ist mit seiner Defensive zufrieden
Deswegen kann der Coach mit der Leistung seiner Mannschaft auch nicht so richtig unglücklich sein. „Mit 23 Toren kann man abwehrtechnisch gesehen eigentlich zufrieden sein, insbesondere das Verhalten in der Fernwurfzone war einwandfrei“, so Quass. Zudem war auch Torhüter Lars Wortberg gut aufgelegt und fischte so manchen Ball heraus.
Auf der anderen Seite haben die Gäste aber eben auch nur 22 Tore geworfen. „Letztendlich muss man sagen, dass es nicht viele Spiele gibt, die man damit gewinnen kann“, so der Saarner Trainer. Im Moment hakt es also etwas in der Offensive des Mülheimer Verbandsligisten, im Vergleich zu den Spielen davor. In der Vorwoche gegen die MTG Horst Essen hatten die Handballer der DJK VfR Saarn auch nur 21 mal eingenetzt. Bei der nächsten Begegnung vor heimischem Publikum gegen den Solinger TB (10. Dezember, 11.30 Uhr, Sporthalle Holzstraße) soll das besser werden und insbesondere über das Tempospiel wieder mehr gehen. Die Solinger stehen derzeit zwei Plätze und zwei Punkte hinter Saarn.
So haben sie gespielt
Cronenberger TG – DJK VfR Saarn 23:22 (10:9)
VfR: Wortberg, Mombour – Krusenbaum (3), Cordes (1), Kilgast (2), M. Neukirch (5), Linssen, Stegemann, Kaiser, T. Neukirch (5/3), Förster, Kohl, Minten (2), Kamp (4)