Mülheim. Nach sieben Spielen geht der SV Heißen mal wieder als Sieger vom Platz. Warum sich der Mülheimer Niederrheinligist aktuell so schwer tut.

Als der Abpfiff ertönte, fiel den Spielerinnen und dem Trainerteam des SV Heißen ein Stein vom Herzen. Nach sieben Spielen ohne Sieg gingen die Mülheimer Fußballerinnen endlich wieder als Gewinnerinnen vom Platz. Wie das 1:0 (1:0) gegen Schlusslicht TSV Urdenbach zustande kam.

„Endlich hatten wir auch mal das Spielglück“, sagte ein erleichterter Trainer Hasan Gören. Damit meinte der Coach aber keineswegs, dass der Sieg glücklich zustande gekommen sei. „Er war auf jeden Fall verdient aber das wäre in den letzten Spielen auch oft so gewesen“, meinte Gören.

Trotz Personalproblemen: SV Heißen bringt 1:0 über die Zeit

Trotz anhaltender personeller Probleme brachte der SVH aber diesmal die Führung nach dem Freistoßtor von Julia Kirsten über die Zeit. „Wir haben noch einige Chancen für ein zweites oder drittes Tor gehabt und hätten früher alles klar machen müssen“, so der Coach. Diesmal wurde sein Team dafür aber nicht bestraft, sondern brachte das 1:0 über die Zeit. „Wir haben hinten nicht viel zugelassen“, freute sich Gören.

Nun gelte es, die Leistung zu stabilisieren. Denn im engen Mittelfeld der Niederrheinliga – den Dritten und den Drittletzten trennen nur sieben Punkte – liegt der SVH nur drei Zähler vor dem ersten Abstiegsplatz.

Fußball in Mülheim: Weitere Nachrichten

Die nächsten ein bis zwei Wochen, so fürchtet Gören, bleiben personell aber schwierig. Aktuell grassiere die Grippewelle. Dazu kommen Langzeitverletzte und Urlauberinnen. „Wir hatten am Sonntag nur vier Spielerinnen auf der Bank, davon zwei aus der zweiten Mannschaft“, verdeutlicht der Trainer. Er sehnt schon die Winterpause herbei und will dann personell nachlegen.

Ebenfalls einen 1:0 (0:0)-Sieg feierten die Fußballerinnen von Blau-Weiß Mintard im Verfolgerduell gegen den GSV Moers. Nicole Pietruschka schoss den Tabellenzweiten in der 74. Minute zum knappen Sieg über den Dritten der Liga. Damit haben die Mintarderinnen als Zweiter nun schon fünf Punkte Vorsprung vor dem Dritten und Vierten.