Mülheim. Mit 6:0 überrollte der VfB Speldorf den FSV Duisburg. Warum Trainer Bartosz Maslon am Ende einen Spieler lobte, der gar nicht zum Einsatz kam.
Gelungener Sonntagnachmittag für den VfB Speldorf. Nach der Niederlage in Lowick meldete sich der Fußball-Landesligist erfolgreich zurück. Und wie! Mit 6:0 (3:0) überfuhr er den Oberliga-Absteiger FSV Duisburg.
„Das war auch absolut verdient“, meinte Trainer Bartosz Maslon, denn seine Mannschaft habe das Spiel von der ersten Minute an in die Hand genommen und „ganz klar dominiert“.
A-Junior bringt den VfB Speldorf auf die Siegerstraße
Das war schon im ein oder anderen Spiel der Fall, doch dann fehlten irgendwann die Tore. Diesmal aber gingen die Hausherren schon in der 13. Minute durch den A-Jugendlichen Max Manzelmann in Führung. „Das freut mich für ihn, vor allem weil er später nochmal alleine aufs Tor lief und dann umgegrätscht wurde“, so Maslon. Für die Aktion gab es die Rote Karte.
Mit einem Mann mehr erhöhte der VfB durch Tore von Princley Ngangjoh und Maximilian Fritzsche schon zur Pause auf 3:0. „Du hast dich endlich auch mal belohnt“, freute sich der Coach. Zumal seine Mannschaft damit noch längst nicht fertig war.
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Acht Minuten nach dem Wechsel nahm der Ex-Duisburger Ismail Öztürk dem FSV mit dem vierten Treffer jegliche Hoffnung. Carl Paul und Kevin Mouhamed machten das halbe Dutzend voll.
„Wir hatten sehr viel Ballbesitz, haben gute Pässe in die Tiefe gespielt, aber es kamen auch gute Flanken über Außen“, nannte Maslon die Gründe für den klaren Sieg.
Coach lobt Spieler, der gar nicht zum Einsatz kam
Am Ende konnte der Coach munter durchwechseln. „Es war wichtig, dass wir wieder einigen Spielern Zeiten gegeben haben“, so Maslon. So kam Fabian Schürings nach längerer Verletzungspause ebenso rein wie Fabio Theisen, Jesse Arthur oder Bennet Schlie.
VfB Speldorf - FSV Duisburg
Herausheben wollte der Coach nach einer geschlossenen Mannschaftsleistung eigentlich keinen. „Doch, Mika Pollmann“, sagt Maslon. Pollmann? Der hat doch gar nicht gespielt. „Er war diesmal draußen und dann war es so deutlich, dass wir den Jungen geschont haben. Seine Reaktion: Alles klar, gar kein Problem. Dass man sich so in den Dienst der Mannschaft stellt, wird auch irgendwann belohnt“, so Maslon.
So spielten sie: Namen & Daten zur Landesliga-Partie
VfB Speldorf – FSV Duisburg 6:0 (3:0)
Tore: 1:0 Manzelmann (13.), 2:0 Ngangjoh (31.), 3:0 Fritzsche (38.), 4:0 Öztürk (53.), 5:0 Paul (59.), 6:0 Mouhamed (73.)
VfB: Ossmann – Paul, Bimpeh (63. Theisen), Licina, Schwarz (56. Arthur) – Fritzsche, Öztürk – Manzelmann (56. Schürings), Ngangjoh (56. Özgen), Mouhamed – Andich (66. Schlie)