Mülheim. Die Handballerinnen des HSV Dümpten stecken inmitten einer intensiven Vorbereitung. Warum die Lauf- und Passwege noch ausbaufähig sind.
In der Saisonvorbereitung des HSV Dümpten kommt Qualität vor allem von Qual. Die Verbandsliga-Handballerinnen haben schon so manche anstrengende Laufeinheit in den Knochen. Auch beim Trainingslager am Wochenende hatte Coach Oliver Scholz wieder ein schweißtreibendes Programm zusammengestellt.
„Wir wollen einfach im Vergleich zur letzten Saison konditionell drauflegen“, sagt Scholz. Also hieß es für die Dümptenerinnen in den vergangenen Wochen laufen, laufen, laufen, unzählige Kilometer haben sie mittlerweile abgerissen. Aber egal, ob an der Ruhr entlang oder die 50 Meter hohe Essener Schurenbachhalde hinauf: „Die Mädels ziehen voll mit“, freut sich Scholz.
HSV Dümpten: Lauf- und Passwege stimmen noch nicht
Deswegen ist der Trainer rund vier Wochen vor dem Saisonstart mit dem Stand der Vorbereitung auch zufrieden, obwohl seine Schützlinge beide absolvierten Testspiele verloren haben. Zuerst gab es eine deutliche Niederlage gegen die in der Landesliga spielende HSG Haldern/Mehrhoog/Isselburg.
„Ich glaube, es waren am Ende neun Tore“, blickt Scholz zurück, der das Ergebnis aber gut einzuschätzen weiß. Denn der Coach hatte seine Mannschaft vor allem in der Defensive vor neue Aufgaben gestellt. „Ich habe viele verschiedene Deckungsvarianten ausprobiert, zum Beispiel 3:2:1 oder 4:2. Das haben wir bislang in der Konstellation noch nicht gemacht“, so der Trainer.
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Aber auch im Angriff gibt es beim HSV noch die eine oder andere Baustelle. Denn der Mülheimer Verbandsligist hat sich für die kommende Saison mit drei Neuzugängen verstärkt. Camilla Wörteler ist vom SV Heißen nach Dümpten gewechselt und soll den Dümptener Rückraum verstärken. Nadine Kirchhoff (HSG SC Phönix/DJK Grün-Weiß Werden) und Sophia Kampmann (HSG Am Hallo) sind für die Außenposition vorgesehen. „Natürlich stimmen teilweise Lauf- und Passwege und das Timing noch nicht“, so Scholz.
Kräftezehrende Einheit – dann folgt das nächste Testspiel
Das hat sich auch beim zweiten Test am Wochenende gegen den Verbandsligisten HSC Haltern-Sythen bemerkbar gemacht. Die Partie ging am Ende 25:29 aus Mülheimer Sicht verloren. Aber auch hier zieht Übungsleiter Scholz im Anschluss ein positives Fazit, nicht nur weil die Gastgeberinnen an dem Tag bereits mehrere Kraft- und Ausdauereinheiten in den Knochen hatten, als die Partie um 16 Uhr in der Sporthalle Von-der-Tann-Straße angepfiffen wurde.
„Wir haben vorher echt was getan, hatten zum Beispiel auch einen externen Fitness-Coach zu Gast. Die Mädels waren schon platt, das hat man gesehen.“ Zudem haben mit Alina Lutz und Caroline Thiel bei den Dümptenerinnen noch zwei Stammkräfte gefehlt.
Gute Noten für einen Neuzugang
Dennoch hat sich der HSV unterm Strich gut geschlagen gegen die schnelle Truppe aus Haltern, die vor allem mit ihrem Tempospiel überzeugte. Aber auch die Dümptenerinnen konnten immer wieder über die erste und zweite Welle glänzen. Gute Noten erhielt von Trainer Scholz vor allem HSV-Neuzugang Sophia Kampmann, die sowohl auf der linken als auch auf der rechten Außenseite zum Einsatz kam.
Sie konnte sich gleich mit sechs Treffern in die Torschützenliste eintragen. „Sophia gibt richtig Gas. Sie wird uns auch in der Saison mit ihrer Schnelligkeit helfen, mehr einfache Tore zu machen“, ist Scholz überzeugt.
HSV Dümpten richtet ein Vorbereitungsturnier aus
Gut vier Wochen sind es nun noch bis zum Verbandsliga-Saisonstart gegen den HSV Überruhr III. Bis dahin soll bei den Mülheimerinnen neben dem spielerischen Feinschliff vor allem noch die Deckungsarbeit auf dem Programm stehen. Aber auch einige Testspiele wird es noch geben.
Am kommenden Wochenende richtet der HSV Dümpten in der Sporthalle an der Boverstraße dazu ein eigenes kleines Turnier aus, zu Gast sind der HSV Überruhr und die Turnerschaft Grefrath. Los geht es um 15 Uhr mit der Partie HSV gegen Grefrath, im Anschluss spielen die beiden Gastteams gegeneinander. Zum Abschluss (17.30 Uhr) messen sich die Dümptenerinnen noch mit Überruhr. Die Spielzeit beträgt 2x25 Minuten. Zuschauer sind gerne willkommen, auch für das leibliche Wohl wird gesorgt sein.