Kamp-Lintfort. Vor der Partie gegen den Zweiten Blau-Weiß Mintard scheint die Defensive des 1. FC Lintfort stabil. Angriff des Fußball-Landesligisten schwächelt.
Das 1:1 kürzlich beim überaus heimstarken Tabellensechsten Blau-Weiß Dingden hat den Landesliga-Fußballern des 1. FC Lintfort nach eher mageren Auftritten zumindest mal wieder ein positives Gefühl verschafft. Zumindest, was die Defensivarbeit anbelangt. Die dürfte am Sonntag (15 Uhr, Franzstraße) bei der schweren Aufgabe gegen den Rangzweiten Blau-Weiß Mintard erneut gefordert sein. Die Gäste aus dem ländlichen Süden Mülheim bieten, wie beim 4:2 über den SV Scherpenberg zuletzt gezeigt, eine gute Offensivwucht auf, die von schnellen Umschaltmomenten gespeist wird.
1. FC Lintfort muss Ehis und Karaca ersetzen
Aus Lintforter Sicht ist es deshalb natürlich kein Vorteil, dass beide Stammsechser ausfallen. Marvin Ehis weilt noch im Urlaub, der in Dingden starke Emirhan Karaca muss wegen seiner fünften Gelben Karte gegen Mintard zwangspausieren. In der Innenverteidigung fehlt Cedric Sprenger, der sich in Dingden Gelb/Rot abgeholt hatte.
„Ich habe 18 einsatzfähige Spieler und deshalb auch gute Alternativen“, versichert Lintforts Trainer Meik Bodden. So kehrt Rafael Vizuete Mora nach Verletzungspause in den Kader zurück und könnte Cedric Sprenger in der Abwehr ersetzen. Das gilt aber auch für den 19-jährigen Bugra Arslanboga.
Van Radecke meldet sich beim 1. FC Lintfort wieder zurück
In der Offensive hat sich Rechtsaußen Robin van Radecke wieder zurückgemeldet und könnte für Aushilfsangreifer Phillip Hasse in die Startelf zurückkehren. Hier scheint allerdings ziemlich offen, wie Coach Bodden am Sonntag aufstellen will. Der offensive Auftritt in Dingden und auch in der Vorwoche beim 0:0 gegen Steele war schließlich jeweils dürftig.
Den Lintfortern merkt man natürlich sehr an, dass vorn ein lauf- und spielstarker Unruheherd und Torschütze wie Carlos Pin fehlt. Hartnäckige Achillessehnenbeschwerden setzen den 22-Jährigen, der vergangene Spielzeit in 19 Partien 18 Treffer erzielt hatte, auf unbestimmte Zeit außer Gefecht.
Drei Kandidaten für die Position des Mittelstürmers beim 1. FC Lintfort
Neuzugang Kevin Bodden erwies sich bisher auf der Mittelstürmerposition nicht als Verstärkung. Der 34-jährige Florian Ortstadt, mit seinem Torriecher zweifelsohne gefragt, hat Schwächen im Defensivverhalten bei Ballbesitz des Gegners. Julian Thiel wäre als lauf- und einsatzfreudiger Spieler immerhin eine weitere Alternative für vorn.