Kamp-Lintfort. Fast zwei Monate hat Torjäger Carlos Pin nicht mehr in der Startelf des 1. FC Lintfort gestanden. Das soll sich im Fußball-Kreispokal nun ändern.
Mit dem Kreispokalspiel am Mittwochabend um 20 Uhr beim A-Ligisten OSC Rheinhausen soll nun auch für Carlos Pin die Fußballspielzeit 2023/24 so richtig losgehen. Der begehrte Torjäger des 1. FC Lintfort hatte zuletzt vor knapp zwei Monaten im Testspiel gegen Oberligist TSV Meerbusch (2:1) in der Startelf gestanden, war danach immer wieder ausgefallen. Vor allem eine hartnäckige Entzündung der Patellasehne sorgte für stete Schmerzen unter sportlicher Belastung.
„Ich bin zwischenzeitlich drei Wochen bei einem Sport-Physiotherapeuten in Krefeld in Behandlung gewesen, um das Problem in den Griff zu bekommen“, berichtet der 22-jährige Moerser. Dazu kam noch eine kleine Augen-Operation, die sich an den ersten Kurzeinsatz beim 2:1 über den aktuellen Tabellenvorletzten Sterkrade-Nord anschloss. Zu diesen 27 Spielminuten gesellten sich am Sonntag beim 1:1 gegen Arminia Klosterhardt noch einmal 29 Minuten Einsatzzeit.
Carlos Pin: An der Kondition hapert es noch
Die reichten aber bei heißen 32 Grad Celsius locker aus, um Carlos Pin am Ende ziemlich schnaufen zu lassen. „Ich bin schon gut drauf – wenn man mal die Kondition außen vor lässt“, gibt der Mittelstürmer denn auch zu. Sein Trainer Meik Bodden sieht es genauso: „Carlos fehlt noch ein wenig die Power gegen den Ball. Die müssen wir weiter aufbauen.“ Das Pokalspiel beim Kreisligisten OSC Rheinhausen am Mitwochabend soll da natürlich auch helfen.
In der vergangenen Saison war der dynamische, spielstarke Angreifer nicht nur für 18 Treffer in 19 Meisterschaftsspielen verantwortlich. Im Lintforter Spiel bei gegnerischem Ballbesitz kommt dem laufstarken Pin als meist erster Druckgeber eine Schlüsselrolle zu. Der positive Jähzorn auf dem Spielfeld, der im jungen Moerser zu stecken scheint, könnte im Übrigen auch dazu führen, dass Carlos Pin in naher Zukunft höher als nur Landesliga spielen wird.
Interesse von anderen Vereinen ist schon geweckt
„Ich fühle mich in Lintfort sehr wohl. Wir gehen taktisch immer gut vorbereitet in die Spiele und können sportlich noch einiges erreichen“, betont der ehemalige Angreifer des Bezirksligisten GSV Moers, schiebt aber auch nach: „Ich kann mir schon vorstellen, es irgendwann auch mal höher als in der Fußball-Landesliga zu probieren.“
Im Frühjahr und Sommer hatte es bekanntlich reges Interesse von anderen Vereinen vor allem aus der Oberliga gegeben. Doch der Torjäger entschied sich dazu, nach erfolgreicher erster Spielzeit eine zweite an der Franzstraße dranzuhängen. Bislang allerdings nur mit zwei Kurzeinsätzen und ohne Tor.
Zwei Essener Gegner für den 1. FC Lintfort
„Deshalb geht für mich die Saison jetzt erst richtig los“, versichert Pin. Die Lintforter können ihren Mittelstürmer gut gebrauchen. Die Chancenverwertung gerade in den Heimspielen ist bisher wenig erquicklich: fünf Tore in vier Partien. „Da müssen wir uns definitiv verbessern“, sagt auch Trainer Meik Bodden.
Zwei Essener Gegner stehen dem 1. FC Lintfort nun ins Haus. Kommenden Sonntag (15.15 Uhr) geht es zum Aufsteiger SG Schönebeck, dann stellt sich die Spielvereinigung Steele (24. September, 15 Uhr) an der Franzstraße vor, ehe bei Blau-Weiß Dingden am 30. September um 16 Uhr vermutlich ein tabellarisches Topspiel warten dürfte.