Essen. In der Bezirksliga kann sich Türkiyemspor am letzten Spieltag retten - hat aber alles in eigener Hand. So ist die Ausgangslage.
Zittern, bangen, hoffen – und am Ende jubeln? Am letzten Spieltag kommt es zum Showdown im Bezirksliga-Abstiegskampf. Mittendrin: Der SC Türkiyemspor Essen, der es am vergangenen Wochenende verpasst hat, sich gegen den SV Burgaltendorf vorzeitig zu retten. Nach der 2:6-Heimniederlage belegt der Bezirksligist weiterhin den ersten Abstiegsplatz hinter dem 1. FC Mülheim (ein Punkt mehr) und der Zweitvertretung des SC Velbert (zwei Punkte mehr).
SC Türkiyemspor: „Mehr Enttäuschung als Erleichterung“
„Zurzeit spüren wir eigentlich mehr Enttäuschung als Erleichterung“, sagt Adem Durmus, der im Sommer von der Seitenlinie in den Türkiyemspor-Vorstand wechselt. „Durch die schweren Spiele der anderen haben wir uns erhofft, jetzt schon durch zu sein, aber Burgaltendorf war einfach zu reif und abgezockt.“
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Das Gute an der Sache sei vor dem Saisonfinale am Sonntag (15.30 Uhr, Föhrenweg) bei SuS Haarzopf, „dass wir immer noch aus eigener Kraft in der Liga bleiben können“, so Durmus. Der Grund: Während Türkiyemspor in Haarzopf antritt, treffen der 1. FC Mülheim und Velbert im direkten Duell aufeinander. Gewinnen die Essener ihr Spiel, halten sie auf jeden Fall die Klasse.
SC Türkiyemspor: Entscheidungsspiel um den Klassenerhalt möglich
Besiegt Velbert die Mülheimer, würde Türkiyemspor ein Punkt reichen, um immerhin ein Entscheidungsspiel (Hin- und Rückspiel) zwischen den dann punktgleichen Kellerkindern zu erzwingen. Bei einer Niederlage steigt Türkiyemspor direkt ab. „Es geht weiter, wir sind immer noch drin. Noch sind wir Bezirksligist“, erklärt Durmus. „Es hätte auch in dieser Woche schon alles vorbei sein können, aber wir haben immer noch eine Chance und werden alles dafür tun.“
In Haarzopf erwartet Türkiyemspor allerdings eine alles andere als leichte Aufgabe. Der Tabellenvierte hat die letzten sieben Spiele gewonnen, ist das zweitbeste Rückrunden-Team und befindet sich in einer blendenden Verfassung. Zuletzt half die Mannschaft von Marco Gugliemi Türkiyemspor durch den 3:1-Sieg beim 1. FC Mülheim im Abstiegskampf. „Es könnte sein, dass sie mit ihren Gedanken schon in der freien Zeit sind. Ich denke aber auch, dass sie ihre Serie jetzt verteidigen wollen“, meint Durmus. „Wir glauben, dass es möglich ist, dass wir das können.“
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Keine Gedanken mehr im Abstiegskampf muss sich hingegen die TGD Essen-West machen: Der Konkurrent, der vier Punkte mehr auf dem Konto als Türkiyemspor hat, rettete sich trotz der 1:2-Heimniederlage gegen den Tusem vorzeitig und darf durchatmen. „Es fällt einem schon eine Last von den Schultern“, räumt TGD-Trainer Dietmar Krause ein.
TGD Essen-West kann entspannt in den letzten Spieltag gehen
„Wir hatten ja Ziele, der Klassenerhalt war unser Ziel. Das wollten wir eigentlich schon früher erreichen.“ In der Hinrunde verbuchte der Bezirksligist satte 26 Punkte, durfte auf eine sorgenfreie Rückserie hoffen. Seit dem Jahreswechsel sammelte die TGD allerdings nur noch 15 Zähler, von den letzten fünf Spielen verloren die Essener vier.
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Pech, Urlauber, berufliche Absagen: Es kam viel zusammen an der Haedenkampstraße in den vergangenen Wochen. Sei’s drum: Letztlich darf der Aufsteiger aus der Kreisliga auf Platz zwölf entspannt in den letzten Spieltag gehen. „Ich spiele lieber schon ein bisschen eher um die goldene Ananas und bin ein bisschen beruhigter“, meint Krause. „Jetzt bin ich gespannt auf die neue Gruppeneinteilung.“
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