Essen. Essener Zweitligist unterliegt Spitzenreiter Potsdam verdient 21:25. Darum kommt am Ende noch einmal Spannung auf - dazu viele Fotos.
Tusem Essen ist nach der EM-Pause mit einer Niederlage gestartet, der Favorit hat sich durchgesetzt. Zweitliga-Spitzenreiter VfL Potsdam gewann am Hallo unterm Strich verdient mit 25:21 (17:12) und ist nunmehr seit 17 Spielen ungeschlagen. Zuletzt hatte er ausgerechnet gegen Essen im Hinspiel mit 23:24 verloren.
Wer VfL-Trainer Bob Hanning kennt, weiß, dass er in seinem Leistungsanspruch keine Kompromisse kennt. Somit war auch ausgeschlossen, dass der gebürtige Essener gegen seinen ehemaligen Klub einen Präsentkorb mitbringen würde. Und an seinem 56. Geburtstag wollte er natürlich zwei Auswärtspunkte einfahren.
Tusem Essen macht nach gutem Beginn zu viele Fehler
Mit einer 32:34-Niederlage beim TSV Bayer Dormagen hatte sich der Tusem Ende Dezember in die Pause verabschiedet. Auf Rang zwölf haben die Essener nun den Punktekampf wieder aufgenommen. Das Ziel bis zum Sommer: ein einstelliger Tabellenplatz. Und es lief gut für die Gastgeber zu Beginn. Sie zeigten ein ordentliches Offensivspiel und waren erfolgreich im Abschluss.
Die Abwehrreihen beider Mannschaften stehen zwar in der Liga-Statistik ganz weit oben, aber den richtigen Zugriff bekamen sie anfangs nicht. Auch Potsdam traf zuverlässig, sodass nach zehn Minuten bereits zwölf Tore (6:6) gefallen waren. Der Spitzenreiter aber steigerte sich und stellte sich hinten besser ein, zwang die Essener zu Fehlern. Der Spielfluss bei den Gastgebern wurde zäh, es schlichen sich viele Ballverluste ein, die vom Gegner bestraft wurden, der auf 13:8 (20.) davonzog.
Essens Trainer Hegemann wechselte den Torhüter, Arne Fuchs kam für Lukas Diedrich, der zuvor kaum eine Hand an den Ball bekommen hatte. Und Fuchs machte seine Sache richtig gut. Doch Gäste zogen aber routiniert und zielstrebig ihr Ding durch und verteidigten bis zur Pause den Fünf-Tore-Vorsprung (17:12).
Tusem Essen bereit dem Spitzenreiter mit Abwehrarbeit Probleme
In Hälfte zwei sie dann da, die viel gelobte Abwehrarbeit der Gastgeber - und das ohne eine Zeitstrafe. Plötzlich bekam Potsdam Probleme, fünf Minuten lang blieb der Spitzenreiter ohne Treffer, sodass der Vorsprung auf 17:15 schrumpfte.
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Doch der Anschluss wollte Tusem nicht gelingen. Acht Minuten lang gab es auf beiden Seiten keinen Torjubel, danach lag der VfL immer noch mit drei Toren vorn. Der Hausherr schaffte es nicht, näher heranzukommen. Nils Homscheid vergab vom Siebenmeterpunkt (48.), als er an Torhüter Lasse Ludwig scheiterte.
Doch es kam noch einmal Stimmung auf. Torhüter Fuchs hielt einen Ball und warf ihn zielsicher ins leere gegnerische Tor zum 21:23 (56.). Und die Chance war da: Doch Schoss unterlief ein Offensivfoul, Rose vergab leichtfertig. Liga-Torschütze Nummer eins, Max Beneke, machte schließlich mit dem 24:21 den Deckel drauf (59.).
So haben sie gespielt
Tusem - 1. VfL Potsdam 21:25 (12:17).
Tusem: Diedrich, Fuchs - Wolfram (3), Wilhelm (4), Homscheid (3/2), Kostuj (1), Asmussen, Szczesny (2), Seidel, Klingler, Neuhaus (4), Rose, Mast (2), Werschkull, Schoss (1),
Siebenmeter: 2/3 - 4/4 Strafminuten: 0 - 3
Spielfilm: 3:2 (6.), 6:6 (10.), 8:9 (15.), 8:13 (20.), 10:15 (25.) 12:17 (30..) - 15:17 (36.), 16:19 (38.), 16:20 (46.), 21:23 Fuchs (55.), 21:25 (60.).
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