Lange war der Verteidiger raus. Gegen Darmstadt stand er in der Startelf und lieferte Argumente für weitere Einsätze.
Die Rechtsverteidigerposition war in dieser Saison immer mal wieder eine der Sollbruchstellen beim VfL Bochum. Tim Oermann schien dafür sorgen zu können, dass die Probleme dort kleiner werden. Verletzungen aber stoppten und stoppen ihn immer wieder. Trainer Thomas Letsch probierte zuletzt einige Spieler dort aus, ohne den richtigen, möglichst fehlerfreien zu finden. Nach Cristian Gamboa, Noah Loosli und Erhan Masovic entschied sich Letsch diesmal für einen Akteur, der keine Chance mehr auf längere Einsatzzeiten zu haben schien.
Dass Letsch Felix Passlack in die Startelf stellte, war die vielleicht größte beim VfL in den vergangenen Wochen bei der Aufstellung. Wobei gerade Letsch immer wieder betont hatte, dass Passlack sich nie hatte hängen lassen. Zuletzt hatte er im Testspiel gegen Enschede gezeigt, dass er eben genau das tut, was Letsch sagt: er lässt sich nicht hängen. Gegen Enschede war er der Spieler mit der größten Laufleistung.
Passlack war beim VfL Bochum seit dem sechsten Spieltag raus
Dabei stellte Letsch ihn in diesem Test noch nicht einmal als Rechtsverteidiger auf. Er ließ Passlack gegen Enschede im rechten Mittelfeld spielen. Auch deshalb war es eine Überraschung, dass er gegen Darmstadt starten durfte.
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Bemerkenswert war sein Startelfdebüt auch deshalb, weil er seit dem sechsten Spieltag fast komplett raus war. In den Partien nach dem sechsten Spieltag kam er auf gerade einmal 19 Minuten Einsatzzeit. Dafür lieferte er ein gutes Spiel ab, auch wenn ihm in einigen Phasen dann eben natürlich die fehlende Spielpraxis anzumerken war.
Letsch lobt Passlack: Hat ein gutes Spiel gemacht
Vfl-Sportdirektor Marc Lettau aber war zufrieden mit ihm. „Trotz seiner unzufriedenen Situation hat er Tag für Tag im Training Gas gegeben. Damit tut er der Mannschaft gut und er hat sich damit für diesen Einsatz fit gehalten. Er hat auf seine Chance gewartet und hat es heute mehr als ordentlich gemacht.“
Noch etwas größer viel das Lob von Letsch aus „Wir wollten über die rechte Seite etwas offensiver spielen. Das hat mit ihm gut geklappt. Ich möchte an dieser Stelle auch mal eine Lanze für Felix Passlack brechen“, sagte Letsch bei der Pressekonferenz zum Spiel. „Er war im saisonverlauf natürlich auch enttäuscht. Er er hat das Vertrauen, das wir heute in ihn hatten, zurückgezahlt. Er war sehr präsent und hat ein gutes Spiel gemacht.“
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Dass er am nächsten Spieltag gegen den 1. FC Köln dann auch in der Startelf steht, ist aber nicht zwingend zu erwarten. Sollte Tim Oermann wieder fit sein, und das deutete sich bereits in der vergangenen Woche an, bleibt er der erste Kandidat für die problembehaftete Position rechts hinten beim VfL Bochum.