Mainz. Der VfL Bochum hadert auch in Mainz mit dem Schiedsrichter. Ein umstrittener Elfmeter leitet die 0:2 (0:1)-Pleite im Kellerduell in Mainz ein.
Der VfL Bochum und die Schiedsrichter - es wird zu einem Dauerthema. Auch in Mainz hadern die Bochumer mit dem Schiedsrichter. Nach einem vermeintlichen Foul von Bernardo am Mainzer Lee Jae-sung gab es vor der Halbzeit Elfmeter für die Gastgeber, den Jonathan Burkardt in der dritten Minute der Nachspielzeit des ersten Durchgangs zum 1:0 verwandelte. Lee stellte seinen Körper geschickt vor den Bochumer, doch ein klares Foul von Bernardo war nicht zu erkennen, lediglich eine leichte Berührung. Vom Videoschiedsrichter aus Köln gab es aber keinen Einwand.
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„Mein erster Kontakt ist am Ball, das war kein Elfmeter“, sagte VfL-Verteidiger Bernardo nach dem Spiel bei Sky. Bochums Kapitän Anthony Losilla reagierte deutlich emotionaler. „Es ist immer das Gleiche, es ändert sich gar nicht“, schimpfte der erfahrene Franzose.
VfL Bochum protestiert: Gelbe Karte für Marc Lettau
Die Bochumer protestierten nach dem Pfiff lautstark gegen die Entscheidung, Sportdirektor Marc Lettau bekam dafür auf der Bank die Gelbe Karte. Der Frust auf Seiten des VfL Bochum war groß. In der zweiten Halbzeit traf Burkardt zum zweiten Mal (71.). Es war der Endstand. Eine Pleite im Kellerduell in Mainz wollte der VfL unbedingt vermeiden.
Den Ärger der Gäste konnte Dietmar „Didi“ Hamann nachvollziehen. In der Halbzeitpause kritisierte der Sky-Experte die Elfmeter-Entscheidung von Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck. „So einen Elfmeter zu geben und dann nicht zurückzunehmen, da verstehe ich die Welt nicht mehr“, sagte der frühere Nationalspieler bei Sky. Nach dem Spiel legte Hamann nach. „Wir können nicht anfangen, Kontakte zu ahnden. Das ist ein Kontaktsport. Es ist mir ein Rätsel, warum der Videoschiedsrichter nicht eingegriffen hat. Dafür wurde der Videobeweis eingeführt.“
VfL Bochum hatte schon nach dem Freiburg-Spiel Ärger mit dem Schiedsrichter
Bereits direkt nach dem 1:2 gegen den SC Freiburg hatte Patrick Fabian, Geschäftsführer Sport beim VfL Bochum, die Leistung und die Entscheidungen von Schiedsrichter Marco Fritz kritisiert. Es gab keinen Handelfmeter, keinen Foulelfmeter, keine Rote Karte gegen Freiburgs Manuel Gulde. Es waren für Fabian drei gravierende Fehlentscheidungen von Fritz und dessen Video-Assistenten im Kölner Keller. „Es werden über die Saison gesehen wiederholt Entscheidungen gegen uns getroffen. Das ist schwer zu akzeptieren“, hatte Fabian am vergangenen Sonntag gesagt.
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Der VfL Bochum hatte nach dem Freiburg Kontakt zum DFB aufgenommen. Dabei ging es um Handsituationen im Strafraum, wie Fabian erklärte. Möglicherweise gibt es nach dem Kellerduell in Mainz erneut Redebedarf.