Gelsenkirchen. Vor dem Heimspiel gegen den FC St. Pauli gibt es große personelle Veränderungen im Schalke-Kader. Timo Baumgartl fliegt aus der Mannschaft.
Anstatt sich langsam auf das Heimspiel gegen den FC St. Pauli vorzubereiten, postete Timo Baumgartl am Freitag ein Video bei Instagram, das ihn bei einem Fitnesstraining zeigt. Er macht Sprünge auf eine schwarze Box. Eine individuelle Einheit am Spieltag - weil er nicht im Kader für das schwere Zweitligaspiel steht. Normalerweise ist die Mannschaft zu diesem Zeitpunkt des Tages vor einem Heimspiel schon zusammen.
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So spielt Schalke 04 gegen St. Pauli: Müller - Soppy, Schallenberg, Kalas, Murkin - Seguin - Kabadayi, Ouwejan - Karaman - Lasme, Terodde.
Nach schwachen 45 Minuten bei der gesamtmannschaftlich desolaten Vorstellung gegen den 1. FC Magdeburg (0:3) nimmt Trainer Karel Geraerts schwerwiegende Veränderungen im Kader vor. Baumgartl trifft es dabei am härtesten - er fliegt aus dem Schalke-Kader. Auch Marcin Kaminski hat es getroffen, der Abwehr-Routinier wurde auf die Bank verbannt. Ron Schallenberg wird in der Innenverteidigung auflaufen. Eine neue Chance erhält hingegen Dominick Drexler. Der Spielmacher steht immerhin wieder im Spieltagskader.
Schalke-Hammer: Baumgartl fliegt aus dem Kader, Kaminski auf der Bank
Unter der Woche gab es eine große Aussprache der Mannschaft. „Die Spieler haben eine Menge Antworten in ihrem Kopf. Daher war es wichtig, dass sie über ihre Emotionen und Gedanken sprechen konnten. Jeder sollte sich die Wahrheit ins Gesicht sagen“, sagte Geraerts am Mittwoch auf der Pressekonferenz. Und auch der Trainer hat offenbar Antworten gefunden und will seiner Mannschaft gegen den Spitzenreiter der 2. Bundesliga ein neues Gesicht geben.
„Ich habe immer eine Idee, was wir machen wollen“, sagte er bereits auf der Pressekonferenz. „Sie können beruhigt ins Bett gehen, es gibt einen Matchplan, der nicht zufällig zusammengestellt ist“, so der Trainer. Das bedeutet nun offenbar auch, dass bisherige Stammspieler wie Kaminski eine Pause bekommen. Die Wechsel könnten auch soetwas wie die letzte Patrone des Trainers sein. Denn der Druck auf Geraerts wächst. Zwar steht Schalke 04 noch vier Punkte vor dem Relegationsrang und dem ersten Abstiegsplatz. Doch eine weitere Niederlage am Freitagabend gegen St. Pauli könnte die ohnehin schon brisante Lage weiter verschärfen.