Gelsenkirchen. Schalke 04 hat es allen gezeigt. Nach dem Debakel in Magdeburg schlägt S04 Tabellenführer FC St. Pauli. Der Live-Ticker zum Nachlesen.

Ausgerechnet gegen Spitzenreiter FC St. Pauli ist Schalke 04 im Abstiegskampf der 2. Fußball-Bundesliga ein Befreiungsschlag gelungen. Dank eines Doppelpacks von Yusuf Kabadayi bezwangen die Königsblauen die Hamburger mit 3:1 (1:0) und machten mit dem dritten Heimsieg in Folge wieder einmal ihre katastrophalen Auswärtsauftritte wett.

Schalke gegen FC St. Pauli 3:1: Der Live-Ticker zum Nachlesen

Schalke - St. Pauli: Hier geht es zum Live-Ticker

Schalkes Doppeltorschütze Yusuf Kabadayi (vorne) wird gefeiert. S04 überzeugt gegen den FC St. Pauli.
Schalkes Doppeltorschütze Yusuf Kabadayi (vorne) wird gefeiert. S04 überzeugt gegen den FC St. Pauli. © Getty Images | Christof Koepsel

Der 20-jährige Kabadayi war mit seinen Toren (44./73.) der Matchwinner. Kenan Karaman (90.+2) traf zum Endstand, nachdem Elias Saad (89.) spät verkürzt hatte. Es ist der neunte Saisondreier für den Bundesliga-Absteiger, der den Sprung auf den 13. Tabellenplatz feierte - mit vorerst sieben Punkten Abstand zum Relegationsrang. St. Pauli kassierte erst die zweite Saisonniederlage, liegt aber noch mit komfortablem Polster auf Aufstiegskurs.

+++ Schalke ringt St. Pauli nieder – dreimal Note 1 +++

Schalkes Profis hatten sich im Anschluss an die blamable Vorstellung in Magdeburg vor einer Woche (0:3) zwei Stunden lang zusammengesetzt und ausgesprochen. Gibt es einen Effekt? Der auch bei einigen Profis in die Kritik geratene Trainer Karel Geraerts hat sich für dieses Spiel eine besondere Aufstellung einfallen lassen. Auf fünf Positionen änderte er seine Startelf: Derry Murkin, Simon Terodde, Bryan Lasme, Yusuf Kabadayi und Brandon Soppy rücken für Timo Baumgartl (Tribüne) sowie Blendi Idrizi, Darko Churlinov, Cedric Brunner und Marcin Kaminski (alle Bank) ins Team. Ron Schallenberg spielt erstmals in der Innenverteidigung. Im Kader fehlen Tobias Mohr und Henning Matriciani (beide krank).

Schalke-Trainer Karel Geraerts lobt Brandon Soppy

Schalke-Trainer Karel Geraerts hat vor dem Spiel im Sky-Interview über seine Aufstellung gesprochen und Brandon Soppy gelobt. „Er hat es in Magdeburg sehr gut gemacht und ist jetzt fitter. Wir setzen auf die Spieler, von denen wir am meisten überzeugt sind.“

Schalke-Matchwinner Yusuf Kabadayi setzt zum Ronaldo-Jubel an.
Schalke-Matchwinner Yusuf Kabadayi setzt zum Ronaldo-Jubel an. © Jürgen Fromme/ firo Sportphoto | Jürgen Fromme

St. Paulis Erfolgscoach Fabian Hürzeler änderte dagegen nichts an seiner Stammelf. Die eingespielten Hamburger bestimmten zunächst auch die Partie und verzeichneten die erste Torchance: Connor Metcalfe scheiterte an Schalke-Keeper Marius Müller (10.). Königsblau kämpfte sich ins Spiel, holte bis zur Pause fünf Eckbälle heraus - und erzielte die Führung: Terodde ließ eine Hereingabe von Thomas Ouwejan durch, Kabadayi drückte den Ball über die Linie.

Nach der Pause verteidigte Schalke deutlich disziplinierter als zuletzt. St. Pauli kam durch Metcalfe (58.) nach knapp einer Stunde erst zu seiner zweiten Chance. Auf der Gegenseite traf Kabadayi erneut: Nach einem Schuss von Terodde staubte die Bayern-Leihgabe ab. Zwar brachte Saad die Hamburger mit einem abgefälschten Schuss nochmal heran. Karaman sicherte nach einem Konter aber den Schalker Sieg.

Enges Spiel auf Schalke: Thomas Ouwejan (l.) verfolgt St. Paulis Hauke Wahl.
Enges Spiel auf Schalke: Thomas Ouwejan (l.) verfolgt St. Paulis Hauke Wahl. © Getty Images | Christof Koepsel

So spielten Schalke 04 und der FC St. Pauli

Schalke 04: Müller - Soppy, Schallenberg, Kalas, Murkin - Seguin - Kabadayi, Ouwejan - Karaman - Lasme, Terodde. Trainer: Geraerts

FC St. Pauli: Vasilj - Wahl, Smith, Mets - Saliakas, Kemlein, Irvine, Treu - Metcalfe, Hartel, Afolayan. Trainer: Hürzeler

Schiedsrichter: Daniel Siebert

podcast-image