Gelsenkirchen. Im Spiel gegen Wehen Wiesbaden setzte Schalke-Trainer auf ein neues System. Mit Erfolg. Der Live-Ticker zum Nachlesen.
Beim FC Schalke 04 wird der Ton rauer. „Wir haben in den letzten Monaten genug geredet, jetzt müssen wir es auf den Platz bringen. Wir müssen gewinnen, so einfach ist das“, sagte Trainer Karel Geraerts vor dem Spiel gegen Wehen Wiesbaden. An diesem Samstag (13 Uhr/Sky) liegt Schalke als Tabellen-14. der 2. Fußball-Bundesliga nur zwei Punkte vor einem direkten Abstiegsplatz. Nach der schwachen Vorstellung bei Holstein Kiel (0:1) forderte Geraerts nun eine deutliche Reaktion. „Ich hatte nicht das Gefühl, dass alle begriffen haben, worum es für diesen Klub geht“, klagte der Belgier.
Und daher krempelt der Coach seine Aufstellung für das Heimspiel gegen Wiesbaden um. Geraerts wechselt zudem das System und kehrt zu einer Fünfer-Abwehrkette zurück. Im Sturm muss der zuletzt glücklose Kapitän Simon Terodde weichen. „In den letzten vier Spielen war die individuelle Leistung von Simon nicht so gut. Das habe ich ihm auch gesagt. Aber er ist mein Kapitän, deshalb habe ich ihn auf dem Platz gelassen. Heute kann er von der Bank wichtig werden“, sagte Geraerts bei Sky. Die Hoffnungen auf eine gefährlichere Offensive als zuletzt liegen auf den Schultern von Darko Churlinov und Kenan Karaman.
Dafür rückt Timo Baumgartl neben Marcin Kaminski und Tomas Kalas in die Abwehrkette. Auf der linken Außenbahn setzt Geraerts wie erwartet auf Thomas Ouwejan, der für den gelbgesperrten Derry John Murkin ins Team kommt. Auch die rechte Schiene wird neu besetzt. Cedric Brunner übernimmt den Part von Henning Matriciani und wird in einer etwas offensiveren Rolle als gewöhnlich gefordert sein. Ein Debüt von U23-Talent Steven van der Sloot, wie vor dem Spiel gemunkelt, wird es also nicht geben. Der Youngster gehört nicht einmal zum Kader.
Die Mittelfeldzentrale bilden wie zuletzt Ron Schallenberg, Paul Seguin und Blendi Idrizi. Winter-Neuzugang Brandon Soppy gehört weiterhin nicht zum Kader, in dem sich Lino Tempelmann nach zwei Nichtberücksichtigungen zurückmeldet. Der Mittelfeldmann sitzt vorerst auf der Bank. Dominick Drexler, der zuletzt von Geraerts kritisiert wurde, fehlt hingegen im Aufgebot.
So spielt Schalke gegen Wiesbaden: Müller - Kalas, Baumgartl, Kaminski - Brunner, Schallenberg, Seguin, Ouwejan - Idrizi, Churlinov - Karaman. Bank: Fährmann, Latza, Terodde, Tempelmann, Lasme, Kabadayi, Mohr, Matriciani, Topp