Essen. Wir haben Spieler von Rot-Weiss Essen über die gesamte Saison bewertet. Wer hat am meisten überzeugt und schafft es in die Top-Elf der Saison?
Die Drittliga-Saison ist vorbei, für Rot-Weiss Essen war es mit Platz sieben und er Qualifikation für den DFB-Pokal eine erfolgreiche Spielzeit - auch wenn es hinten heraus nicht für Relegation zur Zweiten Liga reichte. Wir nutzen die spielfreie Zeit, um einen genauen Blick auf die Leistung der besten Essener Spieler zu werfen. Wer konnte überzeugen und sich einen Platz in der RWE-Top-Elf der Saison sichern?
So haben wir die Noten der RWE-Spieler errechnet
In jedem Ligaspiel haben die RWE-Spieler von uns in der Einzelkritik Noten bekommen. Anhand dieser Noten haben wir mit der Gesamtzahl der bewerteten Spiele eine Durchschnittsnote für die Saison 2023/24 berechnet. Die Spieler mit den besten Noten haben im Verhältnis zu ihrer Spiel-Anzahl einen Platz in der Top-Elf der Saison bekommen. Dabei kann es vorkommen, dass ein Spieler auf derselben Position eine bessere Note hat, allerdings in deutlich weniger Spielen auf dem Platz stand und deshalb nicht in der Top-Elf auftaucht.
Rot-Weiss Essen: Die Top-Elf der Saison mit Noten in der Übersicht
Jakob Golz: Konstanz hat bei RWE einen Namen: Jakob Golz! Der Keeper ist in seinem zweiten Profijahr noch weiter gereift, verrichtet seinen Job unaufgeregt und souverän. Etliche Punktgewinne in dieser Saison gehen mit spektakulären Reflexen auf sein Konto, da sind die ein, zwei haltbaren, die er passieren ließ, locker zu verschmerzen. Saison-Note: 2,6 (36 bewertete Spiele)
Andreas Wiegel: Der gelernte Stürmer konnte in dieser Saison nicht mehr an die beeindruckenden Flügelläufe aus der ersten Drittliga-Spielzeit anknüpfen, langwierige Verletzungen warfen ihn immer wieder zurück. Mit Kampfgeist konnte er aber einiges wettmachen. Saison-Note: 3,5 (19 bewertete Spiele)
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José-Enrique Rios Alonso: Die „Bank“ in der Innenverteidigung, allerdings hängt seine Leistung stark von einem anderen Umstand ab: Ob Felix Götze neben ihm spielte oder nicht. Rios Alonso fällt es schwerer, in der Abwehr die Führung zu übernehmen, hat gerne einen Starken neben sich. Saison-Note: 3,1 (37 bewertete Spiele)
Felix Götze: Der Chef in der Arbeit gegen den Ball, unzählig seine Rettungstaten auf der Linie, sehr aggressiv in den Zweikämpfen, teilweise etwas hitzköpfig. Seine überragenden Qualitäten sind leider auch der Konkurrenz nicht verborgen geblieben..... Saison-Note: 2,7 (32 bewertete Spiele)
Lucas Brumme: Brumme ist als Antreiber in der gegnerischen Hälfte nicht zu ersetzen, auf seiner Seite ist immer was los. Seine langen Diagonalpässe über das gesamte Feld waren immer wieder ein großer Faktor für das Essener Spiel. Leider bekommt er von allen Mitspielern am meisten auf die Knochen, darum wurde er von Wehwechen immer wieder zurückgeworfen. Wenn er fit ist, auf seiner Position einfach nicht zu ersetzen. Saison-Note: 3,1 (34 bewertete Spiele)
Die RWE-Top-Elf: Müsel und Sapina sind im Mittelfeld unverzichtbar
Torben Müsel: Der Künstler und Dauerbrenner im Mittelfeld, mit gelegentlichen Schaffenspausen, die aber in seinem zweiten Drittligajahr wesentlich seltener wurden. Rollt es bei Müsel, dann ist die RWE-Angriffsmaschinerie nicht mehr zu stoppen. Bei ihm hat man das Gefühl: Da geht noch viel mehr. Saison-Note: 3,3 (37 bewertete Spiele)
Vinko Sapina: Der Capitano geht immer voran, ist omnipräsent im Mittelfeld und brilliert gelegentlich mit langen Diagonalpässen in die Spitze. Aber auch Sapina ist nicht unverwundbar: Nach einer hartnäckigen Wadenverletzung brauchte er ziemlich lange, um wieder in Schwung zu kommen. Wenn er sich fit zurückmeldet, wird er sicher wieder der Alte. Saison-Note: 3,1 (28 bewertete Spiele)
Cedric Harenbrock: Der Zweite im RWE-Trikot, auf den andere Vereine schnell aufmerksam wurden. Nachdem er im ersten Drittligajahr lange brauchte, um sich an die Gegebenheiten in der neuen Spielklasse anzupassen, setzte er im zweiten Jahr die Akzente mit seinem feinen Füßchen. Hinzu kamen noch äußerst wichtige und schöne Tore. Aber auch er tauchte in manchen Spielen ab. Saison-Note: 3,2 (35 bewertete Spiele)
Rot-Weiss Essen: Young trotz schwankender Leistungen Stammspieler auf der linken Seite
Isaiah Young: An ihm scheiden sich die Geister in der Fangemeinde. Isi kann Sachen, die kein anderer so hinbekommt, leider zeigte er sie in der Dritten Liga letztendlich zu selten. Teilweise ließ er seine Genialität aufblitzen, dann wiederum drehte man ihm schon mal einen gebrauchten Tag an. In der Rückrunde zeigte er aber öfter sein herausragendes Können, aber es reichte am Ende nicht zur Vertragsverlängerung. Saison-Note: 3,5 (37 bewertete Spiele)
Marvin Obuz: Ihm weinen alle RWE-Fans eine oder eher mehrere Tränen nach. Der Kölner geht als gestandener Drittliga-Spieler zurück zum FC, leider. Auch Obuz hat die „Fähigkeit“, auf dem Platz eine Halbzeit lang unsichtbar zu werden - umso stärker schlug er dann in seinen Momenten zu. Der größte Verlust für die kommende Spielzeit. Saison-Note: 3,1 (32 bewertete Spiele)
Leonardo Vonic: Immer noch eine Wette auf die Zukunft. Von allen Stürmern ließ er das meiste Entwicklungspotenzial und die beste Torquote aufblitzen - darum hält die sportliche Leitung auch an ihm fest. Muss vor dem gegnerischen Tor noch abgezockter werden, um die vielen Chancen, die er sich erspielt, auch nutzen zu können. Auf die neue Spielzeit darf man gespannt sein. Saison-Note: 3,3 (20 bewertete Spiele)
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