Essen. Rot-Weiss Essen ist in diesen Tagen sehr umtriebig auf dem Transfermarkt. Nach neun feststehenden Abgängen muss RWE auch einiges tun.
Neun Spieler stehen bei Rot-Weiss Essen als Abgänge fest, drei externe Zugänge sind da, hinzu kommen die Rückkehr von Leihspieler Ben Heuser sowie die Profiverträge für die U19-Talente Gianluca Swajkowski und Berkant Gedikli. Aber, klar: Die drei Letztgenannten könnten durchaus zu Optionen für ein Leihgeschäft mit Regional- oder Oberligisten werden. Aaron Manu und Moussa Doumbouya spielen bei RWE trotz laufender Verträge nur noch eine sehr untergeordnete sportliche Rolle. Kurzum: Sollten ihnen Angebote vorliegen, würde RWE das Duo vorzeitig ziehen lassen.
Heißt auch: RWE wird am Ende wohl eine zweistellige Anzahl an externen Zugängen für die kommende Saison begrüßen. Wenn es nach den Essener Verantwortlichen um Kaderplaner Marcus Steegmann geht, dann würden diese auf jeden Fall Jakob Lewald sehr gerne an der Hafenstraße begrüßen.
RWE hat Konkurrenz bei Wunschspieler
Wie diese Redaktion erfuhr, gilt nämlich nicht mehr nur Tobias Kraulich als Wunschkandidat für die Felix-Götze-Nachfolge, sondern vor allem Lewald. Er soll nach unseren Informationen die „1A-Lösung“ für die Innenverteidiger-Position sein. Lewald ist 25 Jahre alt, 1,94 Meter groß und bestritt in der abgelaufenen Saison 36 von 38 möglichen Spielen von der ersten bis zur letzten Minute für die SG Dynamo Dresden. In einem Spiel wurde Lewald eine Viertelstunde vor Schluss ausgewechselt, in einer weiteren Begegnung fehlte er gelbgesperrt. Klar: In der Branche wird man sich fragen, wie Rot-Weiss Essen solch einen Spieler von Dresden loseisen will.
Die Chance besteht darin, dass Lewald ablösefrei ist und frei verhandeln kann. Einen ersten Austausch gab es zwischen Rot-Weiss Essen und der Lewald-Seite bereits. Über Zahlen soll auch schon lose diskutiert worden sein. Eine Monatsgage im fünfstelligen Bereich sowie eine Vetragslaufzeit über drei Jahre sind als Angebot verpflichtend. Ansonsten dürfte man sich einen Lewald-Transfer abschminken. Aber auch so wird es für RWE sehr schwer, diese „1A-Lösung“ zu realisieren. Denn auch Dynamo will - wie im Fall Kraulich - mit dem Spieler verlängern. Und: Auch Zweitligisten zeigen großes Interesse am großgewachsenen und zweikampfstarken Dresdner Abwehrchef.
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