Essen. Rot-Weiss Essen verliert gegen 1860 München. Durch Abschlusspech und fehlende Durchsetzungsstärke verspielt RWE den Aufstieg: Die Einzelkritik.
Jakob Golz: Zeigte einmal mehr, dass er einer der besten Torhüter der Liga ist und verhinderte mit zahlreichen starken Paraden in der ersten Hälfte einen höheren Rückstand. Note: 2,5
+++ 0:1! Essener Aufstiegstraum endet gegen Münchner Löwen +++
Nils Kaiser: Es ist deutlich zu sehen, dass die Position rechts hinten nicht seine Angestammte ist, allerdings im positiven Sinne: Immer wieder rückte der 22-Jährige ins Mittelfeld vor und schaltete sich offensiv ein. Hatte in der Verteidigung aber durchaus seine Probleme mit dem großen und schnellen Mansour Ouro-Tagha, sein Ballverlust führte zum 0:1. Note: 3,0
Rot-Weiss Essen: Brumme mit großem Abschlusspech, Müsel zu ungenau
José-Enrique Rios Alonso: Lief viele Angriffsversuche der Münchner routiniert ab und hielt gegen den körperlich starken 1860-Angreifer Fynn Lakenmacher gut dagegen. Schaltete sich öfters auch vorne ein. Note: 3,0
Felix Götze: Spielte im Spielaufbau eher den sicheren Ball, als mit etwas mehr Risiko den Weg nach vorne zu suchen. Da hätte er sich mehr zutrauen können. Hinten gewohnt Zweikampfstark und Ballsicher. Note: 3,0
Lucas Brumme: In der Verteidigung immer nah am Mann, ließ auf seiner Seite über die Flügel so gut wie nichts zu. Gerade in der Schlussoffensive der größte Antreiber, bei seinen beiden starken Distanzschüssen ans Aluminium hatte er großes Pech. Note: 2,5
Torben Müsel (bis zur 63.): Hatte zu Beginn der Partie einige starke Ballgewinne, die sofort einen Raumgewinn einbrachten. Entschied sich aber zu in aussichtsreichen Abschlusssituationen zu oft falsch, als er anstatt zu schießen, den Ball lieber nochmal annahm. In der zweiten Hälfte spielte er ungewöhnlich viele einfache Fehlpässe und erlaubte sich unnötige Ballverluste. Note: 3,5
Vinko Sapina: Spielte zu Beginn der Partie in der Nähe des Strafraums viele gefährliche Bälle in die Spitze, aus der durchaus gefährliche Situationen entstanden. Ging im Mittelfeld als aggressiver Zweikämpfer und Ballverteiler voran. Note: 2,5
Rot-Weiss Essen: Harenbrock spielt erneut unter seinen Möglichkeiten
Sandro Plechaty (bis zur 45.): Trieb den Ball auf rechts mit guten Bewegungen nach vorne und sorgte für Raumgewinne im Flügelspiel der Essener. Im letzten Drittel konnte er sich aber zu selten durchsetzen. Note: 3,5
Cedric Harenbrock (bis zur 81.): Zeigte sich zunächst verbessert zu seinem Auftritt in Sandhausen, baute aber mehr und mehr ab. Blieb erneut unter seinen Möglichkeiten und war in der Schlussphase eher ein Hindernis als eine Hilfe im Offensivspiel. Note: 4,5
Sascha Voelcke (bis zur 45.): Lief sich auf der linken Seite häufig frei und bekam auch viele Bälle, konnte sich aber zu selten entscheidend durchsetzen. Holte sich viele Bälle auch hinten ab. Note: 3,5
RWE-Noten: Moussa Doumbouya ist ein Fremdkörper im Essener Offensivspiel
Moussa Doumbouya (bis zur 45.): War bis zu seiner Auswechslung komplett unsichtbar und stand fast immer falsch zum Ball. Am auffälligsten war sein Schuss aufs Stadiondach in der 42. Minute nach einer Flanke von Sascha Voelcke. Note: 5,0
Marvin Obuz (ab der 45.): Ihm war anzusehen, dass er noch nicht wieder bei 100 Prozent ist. Ihm versprangen viele Bälle und er blieb oft am Gegner hängen. Note: 3,5
Leonardo Vonic (ab der 45.): Kam zur zweiten Hälfte für Doumbouya und sollte für mehr Torgefahr sorgen, was ihm nicht gelang. Auch er blieb ähnlich harmlos wie sein Stürmerkollege, bekam aber auch wenige brauchbare Bälle. Note: 4,5.
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Isaiah Young (ab der 45.): Wirkte präsenter als in Sandhausen und auch seine Pässe fanden öfter den Mitspieler. Für einen Offensivspieler strahlt er aber einfach zu wenig Torgefahr aus. Note: 3,5
Thomas Eisfeld (ab der 63.): Spielte unauffällig, seine Standards waren kein Faktor. Note: 3,5
Ron Berlinksi (ab der der 81.): Ohne Note.