Unterhaching. Deutlich und verdient: Rot-Weiss Essen verliert bei der SpVgg Unterhaching. So ordnet Trainer Christoph Dabrowski die 0:4-Klatsche ein.

Klare Niederlage in Unterhaching: Nach der 0:4 (0:2)-Pleite war Christoph Dabrowski bedient. „Das muss ich erst mal verdauen“, sagte der Trainer von Rot-Weiss Essen auf der Pressekonferenz.

Kaum zu vergleichen war diese RWE-Mannschaft mit der, die noch am Sonntag den Tabellenführer Dynamo Dresden 3:1 geschlagen hatte. Dritte Liga, einfach verrückt. Aber diese deutliche Niederlage in Haching hat sich Essen selbst zuzuschreiben. Zu pomadig, zu fahrig, grobe Fehler – so sah es Dabrowski: „Es gab eine Riesendiskrepanz zwischen dem Spiel am Sonntag, das sehr emotional war, und diesem Spiel am Mittwoch.“ RWE sei auf alles vorbereitet, aber nicht in der Lage gewesen, klar in das Spiel zu finden.

Rot-Weiss Essen kassiert zu einfache Gegentore

Ein Standard, eine Flanke aus dem Halbfeld, ein individueller Fehler – und schon stand es 0:3 aus Sicht der Rot-Weissen. Nach nicht einmal zwei Dritteln war das Spiel eigentlich gelaufen. „Wie wir die Tore bekommen haben, war sehr naiv“, kritisierte Dabrowski. „Es wird dann immer schwieriger, gegen einen so aufopferungsvoll kämpfenden Gegner zu bestehen. Das war sehr unbefriedigend.“

Zum Nachlesen: So lief die Partie von RWE in Unterhaching.

Man hat wieder einmal sehen können, wie „brutal“ diese Liga ist. „Wir hätten“, führte der 45-jährige Coach aus, „mit einem Sieg Dritter werden können. Jetzt sind wir Dreizehnter. Man hat gesehen, dass wir vom Mentalen her noch nicht so weit sind, schneller Schritte zu gehen.“

Torwart Jakob Golz, vier der insgesamt zehn Gegentore in dieser Saison musste er am Mittwochabend schlucken, sagte am Mikrofon von Magentasport Ähnliches: „Unterhaching hat unsere Fehler bestraft und einfache Tore gemacht.“ Die Spielvereinigung hat aus seiner Sicht „völlig verdient gewonnen“.

Rot-Weiss Essen trifft auf den SC Verl

Rot-Weiss Essen: Debüts misslingen, bitterer Bock – die Noten zum 0:4.

Für den Moment tue das weh, ergänzte Dabrowski, doch schon an diesem Samstag geht es weiter - darauf richtet er den Fokus. Schnell abhaken und besser machen also. Trotzdem müsse er über einiges mit seinem Team sprechen. Gegen den SC Verl erwartet Dabrowski jedenfalls eine Reaktion von seiner Elf. Um 14 Uhr wird die Partie im Stadion an der Hafenstraße angepfiffen.

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