Unterhaching. Rot-Weiss Essen verliert mit zwei Startelf-Debütanten in Unterhaching und ist bei Flanken viel zu anfällig. Unsere Noten zum RWE-Auftritt.

Das war nichts: Rot-Weiss Essen verliert bei der SpVgg Unterhaching mit 0:4 (0:2). Drei Gegentore nach Flanken und ein Schnitzer – das ging zu leicht. Unsere Noten.

Jakob Golz: Rettete seine Mannschaft nach einer guten Viertelstunde mit einer klasse Doppelparade, bei den beiden Gegentoren in Hälfte eins war er machtlos – auch bei den folgenden zwei. Note: 3.

Eric Voufack (bis zur 63. Minute): Einer von zwei Startelf-Debütanten: Voufack machte am Sonntag gegen Dresden Druck, da war er sehr auffällig. In Unterhaching konnte daran nicht anknüpfen. Eine schöne Annahme mit direkter Weiterleitung in Minute 16 – ansonsten war sein Spiel mit dem Ball ausbaufähig. Defensiv zu unsicher: Beim Gegentor zum 0:2 war er zu weit vom Gegenspieler. Note: 4,5.

Rot-Weiss Essen: Verteidigung zu pomadig

José-Enrique Rios Alonso: Es war auch nicht die Partie von Rios Alonso. Golz’ Doppelparade kam überhaupt erst zustande, weil der Verteidiger patzte. Mit vereinten Kräften wurde das ausgebadet. Auch er machte beim 0:2 nicht die beste Figur, ebenso beim 0:4. Note: 4,5.

Zum Nachlesen: So lief das Spiel gegen Unterhaching.

Felix Götze (bis zur 45. Minute): Götze rettete auf der Linie und versuchte, die Reihen dicht zu halten. Er zeigte ein starkes Tackling, musste aber direkt danach behandelt werden und konnte nicht weiterspielen. Note: 3,5.

Felix Bastians: Auch er zeigte ein riskantes Tackling, das ging gut (38. Minute), stark! In höchster Not klärte „Libero“ Bastians da. In Hälfte zwei als Innenverteidiger in der Viererkette gefordert. Note: 4.

RWE: Schwacher Sascha Voelcke muss zur Halbzeit raus

Sascha Voelcke (bis zur 45. Minute): Der linke Schienenspieler war der zweite Debütant. Auch Voelcke wird sich sein erstes Liga-Spiel von Beginn an anders vorgestellt haben. Beim Gegentor zum 0:1 war auch er zu weit weg vom Hachinger Mathias Fetsch. Zur Pause musste er runter. Abhaken, weitermachen. Note: 5.

Vinko Sapina: Wieder der zentrale Spielmacher von Rot-Weiss – manch ein Pass kam an, andere nicht. Schöne Einzelleistung (73.), insgesamt eine durchschnittliche Leistung von Sapina. Note: 3,5.

Torben Müsel: Gutes Auge, klasse Seitenverlagerung in der 26. Minute. Wenn das Team glänzt, glänzt auch Müsel. An schwachen Tagen schafft er es zu selten, die Ärmel hochzukrempeln und voranzugehen. Hatte schon deutlich auffälligere Auftritte. Note: 4.

Marvin Obuz: Fahrig – erlaubte sich einige Ballverluste, die er aber direkt versuchte, zurückzuholen. Sein Schuss aus guter Position in der 16. Minute geriet zu mittig. Er suchte im Gegensatz zu seinem Mitspielern die Abschlüsse. Note: 3,5.

Cedric Harenbrock (bis zur 70. Minute): Es war gar nicht sein Spiel. Keine gefährlichen Szenen, er wurde folgerichtig vorzeitig ausgewechselt. Note: 4,5.

Rot-Weiss Essen: Berlinski bleibt blass

Ron Berlinski (bis zur 63. Minute): Im Strafraum des Spielvereinigung passierte kaum etwas. Berlinski bekam keine Zuspiele. Symptomatisch für die Essener Offensivbemühungen war die Szene, als er den Ball bekam und ihn direkt weiterverarbeiten wollte, ihm das Spielgerät aber versprang und ins Aus flog. Kein gutes Spiel von Berlinski, der sich mächtig über seine Auswechslung ärgerte. Note: 5.

Alle Brennpunkte zum 3:1-Sieg von Rot-Weiss Essen

Isi Young (ab der 46. Minute): Gegen Dynamo fehlte er verletzt, in Unterhaching brachte Young frischen Wind rein. Aber die Partie war gelaufen. Note: 3,5.

Lucas Brumme (ab der 46. Minute): Umstellung zur zweiten Hälfte, Brumme kam ebenfalls nach der Pause rein und fand sich als Linksverteidiger auf dem Feld ein. Starke Einzelaktion in der 56. Minute. Und nur wenige Augenblicke später patzte er im eigenen Strafraum und die Hachinger markierten das dritte Tor. Die Entscheidung. Verdammt bitter für ihn. Note: 4,5.

Moussa Doumbouya (ab der 63. Minute): ohne Note.

Andreas Wiegel (ab der 63. Minute): ohne Note.

Leonardo Vonic (ab der 70. Minute): ohne Note.