Essen. Rot-Weiss Essen benennt sein Nachwuchsleistungszentrum um. Es heißt nun „Förderwerk“. Flüthmann, Helmig, Lorenz und Uhlig erklären die Strategie.
Das Nachwuchsleistungszentrum von Rot-Weiss Essen hört ab sofort auf den Namen „Förderwerk“. Das gab der Drittligist an diesem Mittwoch bekannt. Was steckt dahinter?
Verantwortliche, Trainer und Spieler hätten „die Ausbildungsidee“ des Vereins, so Christian Flüthmann, „klar herausgearbeitet. Der Name geht aus einem Brainstorming hervor. Alle Mitarbeiter konnten hier Vorschläge einreichen, die mit dem ausgearbeiteten Leitbild übereinstimmen sollten.“ Der Name spiegele die Werte wider, für die das NLZ stehen solle, wird der Sportdirektor zitiert. Gemeinsam alles geben, über den Tellerrand schauen, individuelle Förderung und charakterliche Prägung – das seien Leitplanken im RWE-Nachwuchs.
Rot-Weiss Essen: Klare Philosophie im Nachwuchs
„Die Seumannstraße ist mehr als nur ein Ort des Trainings und der Ausbildung. Wir sind eine Gemeinschaft, in der sich Spieler, Trainer und Eltern gleichermaßen zuhause fühlen“, erklärt Dirk Helming, Administrativer Leiter. „Das Förderwerk gibt jedem – ob Verantwortlicher, Mitarbeiter oder Fußballer – unsere Philosophie an die Hand, an der er sich orientieren soll – für den sportlichen Erfolg unserer Juniorenspieler.“
Brennpunkte bei Rot-Weiss Essen:
- Rot-Weiss Essen: Vonic heizt den Konkurrenzkampf an.
- Rot-Weiss Essen zeigt bei der Generalprobe eine bekannte Schwäche.
- Das erhofft sich RWE von Brumme.
Um bei Rot-Weiss Erfolg zu haben und womöglich später bei den Profis zu arbeiten, braucht es „harte Arbeit, gegenseitigen Respekt und den unbändigen Willen, sich zu verbessern“, so NLZ-Sportchef Michael Lorenz.
Das gehe nur mit einer ganzheitlichen, alters- und leistungsgerechten Förderung regionaler Talente. Trainer arbeiten mit Spielern auf Augenhöhe zusammen und bilden ein Team, die Trainingseinheiten bauen inhaltlich aufeinander auf und folgen einer übergeordneten Spielidee, heißt es von RWE: intensiver, offensiver und mutiger Fußball.
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„Das Förderwerk steht für Maloche und die Identifikation mit der Tradition des Ruhrgebiets, schlichtweg für Rot-Weiss Essen“, findet Marcus Uhlig, der Vorstandsvorsitzende des Vereins. Die Professionalisierung des Nachwuchsbereiches schreite damit voran – neben neuen Plätzen gibt es nun eine Philosophie gebündelt unter dem neuen Namen.
Gemeinsam mit „Essener Chancen“ bietet der Klub Hausaufgabenbetreuung und Nachhilfe an. Das „Förderwerk“ soll damit, so der Plan des Klubs, auch ein Ort für die Förderung und Gestaltung sozialer Projekte in Zusammenarbeit mit der Stadt Essen sein.
Die U19, das Aushängeschild der Jugendabteilung ist in der vergangenen Runde aus der Bundesliga abgestiegen und startet 2023/24 in der Niederrheinliga. Die U17 spielt weiterhin in der höchsten Klasse. Dass sich ein Youngster aus der eigenen Jugendabteilung nachhaltig als Stammspieler bei Rot-Weiss Essen durchgesetzt hat, ist schon lange her. In Mustafa Kourouma steht derzeit ein Talent aus dem Nachwuchs im Kader der Profi-Mannschaft.