Duisburg. Der MSV Duisburg verpasst gegen Preußen Münster den ersten Saisonsieg. In der Schlussphase wäre aber auch noch eine Niederlage drin gewesen.

Fußball-Drittligist MSV Duisburg wartet weiter auf den ersten Saisonsieg. Die Zebras mussten sich am Samstag vor 12.829 Zuschauern in der Schauinslandreisen-Arena im Heimspiel gegen Aufsteiger Preußen Münster mit einem 0:0 begnügen. Der MSV punktete nach vier Niederlagen in Folge, das Remis bringt das Schlusslicht im Tabellenkeller aber nicht weiter.

Vor dem Anpfiff erklärte MSV-Präsident Ingo Wald im Fernseh-Interview gegenüber Magenta, dass es ein Fehler gewesen sei, mit Ex-Kapitän Moritz Stoppelkamp im Sommer nicht zu verlängern. Diese Entscheidung hatten Ex-Trainer Torsten Ziegner und Sport-Geschäftsführer Ralf Heskamp getroffen. Die Position des angeschlagenen Sportchefs kräftige der selbst angeschlagene MSV-Präsident damit nicht.

MSV Duisburg: Esswein zurück im Team

Wieder kein Tor für den MSV Duisburg: Münster-Torwart Niehues pariert, MSV-Stürmer Girth kommt nicht mehr an den Ball.
Wieder kein Tor für den MSV Duisburg: Münster-Torwart Niehues pariert, MSV-Stürmer Girth kommt nicht mehr an den Ball. © firo

MSV-Trainer Engin Vural nahm gegenüber der 0:1-Niederlage gegen Borussia Dortmund II vier Wechsel vor. Marvin Knoll, Jonas Michelbrink, Benjamin Girth und der wieder genesene Alexander Esswein rückten in die Startaufstellung. Taktisch setzte Vural auf ein 4-2-1-3-System. Santiago Castaneda und Caspar Jander bildeten die Doppelsech, Jonas Michelbrink spielte hinter der Dreier-Offensivreihe mit Chinedu Ekene, Benjamin Girth und Alexander Esswein.

Die Anfangsphase war verhalten. Caspar Jander verbuchte in der 13. Minute mit einem Schuss über das Tor. Alexander Esswein war in der 22. Minute mit einem zaghaften Abschluss aus zwölf Metern zur Stelle. In der 30. Minute scheiterte Chinedu Ekene an Preußen-Torwart Maximilian Schulze Niehues, der mit den Fäusten parierte.

Der MSV dominierte das Geschehen mit Ballbesitzfußball, Münster beschränkte sich auf zaghafte Angriffsversuche. Duisburg hatte aber Probleme, zwingende Chancen zu erzielen. Preußen Münster sorgte in der 38. Minute erstmals für Gefahr. Luca Bazzoli traf aus 14 Metern die Latte. In derv 40. Minute war Caspar Jander fast mit einem Eigentor zur Stelle, doch MSV-Torwart Vincent Müller rettete zur Ecke. In der 42. Minute folgte die bis dahin größte Chance für den MSV. Nach einer Esswein-Ecke scheiterte Marvin Knoll zunächst per Kopf am starken Preußen-Keeper. Den Nachschuss aus drei Metern setzte Chinedu Ekene zum Entsetzen der Fans neben das Tor.

Erste Prüfung für MSV-Torhüter Vincent Müller

In der 46. Minute prüfte Daniel Kamkam MSV-Keeper Vincent Müller aus spitzem Winkel. Der Torwart parierte per Fuß. In der 53. Minute eroberten die Duisburger den Ball nach einem Fehler von Alexander Hahn im Mittelfeld. Chinedu Ekene scheiterte an Torwart Maximilian Schulze Niehues. Fünf Minuten später war der Keeper erneut gegen Ekene zur Stelle.

Engin Vural wechselte in der 60. Minute doppelt. Niclas Stierlin und Tim Köther kamen für Jonas Michelbrink und Alexander Esswein. In der 63. Minute blockten die Gäste einen Schuss von Benjamin Girth zur Ecke ab. Nach dem Eckstoß kam Marvin Knoll zum Kopfball, den Maximilian Schulze-Niehues von der Linie kratzte.

Der MSV Duisburg mit Vorwärtsdrang: Zebra Caspar Jander im Zweikampf mit Münsters Rico Preißinger.
Der MSV Duisburg mit Vorwärtsdrang: Zebra Caspar Jander im Zweikampf mit Münsters Rico Preißinger. © Firo

In der 69. Minute meldete sich Münster in der Offensive zurück. Der eingewechselte frühere Duisburger Darius Ghindovean scheiterte an Vincent Müller. Eine Minute später zeichnete sich der überragende Münsteraner Torhüter wieder aus: Schulze Niehues parierte einen Jander-Schuss. In der 74. Minute kam beim MSV Phillip König für den wirkungslosen Benjamin Girth. In der 80. Minute kamen Tobias Fleckstein und Hamza Anhari für Joshua Bitter vund Chinedu Ekene.

Jetzt kommt Unterhaching nach Duisburg

In der 82. Minute hatte Tim Köther Pech, dass sein Schuss zur Ecke abgefälscht wurde. In der 90. Minute hätte es für den MSV einen Elfmeter geben müssen: Niko Koulis hatte Tim Köther im Strafraum umgestoßen. Der Pfiff von Schiedsrichter Timo Gansloweit aus Dortmund blieb jedoch aus. Phillip König köpfte den Ball in der dritten Minute der Nachspielzeit an die Latte. Auf der Gegenseite lenkte Vincent Müller den Ball nach einem Kopfball von Gerrit Wegkamp an die Latte.

Weiter geht es für den MSV Duisburg am Samstag, 7. Oktober, mit dem Heimspiel gegen Aufsteiger SpVgg Unterhaching. Anstoß in der Schauinslandreisen-Arena ist um 14 Uhr.

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